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Mehr Ruhe fürs Tagesgeschäft

Organisation: Planungssoftware sorgt für Durchblick im Formenbau
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Für die Medizintechnik fertigt die Plochinger Formenbauschmiede Pfletschinger und Gauch seit über 50 Jahren Spritzgießwerkzeuge. Die betriebliche Organisation und Steuerung des Unternehmens übernimmt seit einiger Zeit das Segoni.Futur-System.

In der Medizin- und Pharmatechnik ist der Präzisionsformenbauer Pfletschinger und Gauch für seine Multikavitäts- und Mehrkomponentenformen bekannt. Gefertigt werden beispielsweise Spritzgießwerkzeuge für Filterplatten mit eingesetzten Nadelspitzen oder für einen Cuvetten-Rotor. Bei der betrieblichen Organisation und Steuerung setzt das Unternehmen auf das Segoni.Futur-System. „Früher hatten wir mehrere Systeme parallel im Einsatz: Ein selbstgestricktes Tool zur Vorkalkulation und eine Werkzeug-Branchenlösung für die Auftragsverwaltung und Nachkalkulation“, beschreibt der kaufmännische Geschäftsführer Michael Gauch die Ausgangssituation. „Zur besseren Unterstützung der Arbeitsvorbereitung wurde das vorhandene PPS-System durch eine weitere Software zur Fertigungsplanung ergänzt. Diese Konstellation war aber aufgrund der fehlenden Durchgängigkeit nicht zufriedenstellend.“ Zielstellung für das Unternehmen war, den Formenbau mit einem durchgängigen System aus einem Guss abzubilden. Einmal eingegebene Daten sollten dabei von Vertrieb, Verwaltung und Fertigung gleichermaßen genutzt werden können. „Dazu haben wir verschiedene Softwarelösungen gesichtet, wobei wir uns relativ schnell mit Segoni und der damit verbundenen Fertigungsphilosophie identifizieren konnten“, berichtet der technische Geschäftsführer Roland Pfletschinger und ergänzt: „Überzeugt hat uns, dass diese Software im Gegensatz zu anderen PPS-Systemen auf einem Konzept zur Fertigungsorganisation basiert.“

Zu Beginn des Projekts stand ein eintägiger Workshop, in dem die Maschinen- und Personalstundensätze ermittelt wurden. Danach setzte man sich mit den zukünftigen Ablaufstrukturen im Formenbau auseinander und diskutierte detailliert verschiedene Ablaufvarianten. Theodor Neumaier, Projektleiter bei der Segoni AG, Berlin, gewährt Einblicke in die Herangehensweise des Unternehmens: „Zum Zeitpunkt der Anfrage für ein Werkzeug nehmen wir die Grobkalkulation zur Hilfe. Nur die Anfragen, die vom Kunden tatsächlich beauftragt werden, unterziehen wir der sogenannten Feinkalkulation. Sobald die Konstruktion vorliegt, ist es Aufgabe der Arbeitsvorbereitung, das ‚eine große Projekt Werkzeug’“ in seine Stücklistenpositionen aufgegliedert weiter zu verarbeiten“. Für Transparenz sorgt eine Systematik aus Regalen und Kisten, die gemeinsam mit den Plochingern entwickelt wurde.
Dann wurde das Projekt umgesetzt: Auf der einen Seite lief die Angebotskalkulation im Vertrieb, auf der anderen Seite fand die Erstellung von Arbeitsplänen für die Fertigung statt. Das Altsystem lief über etwa drei Monate parallel mit und wurde dann abgeschaltet. Seither wird der gesamte Prozess von der Offert-Kalkulation bis zur Auslieferung des Werkzeugs in Segoni.Futur abgebildet und gesteuert. Roland Pfletschinger: „Aus meiner Sicht sind unsere Arbeitsvorbereitung sowie die Fertigung übersichtlicher und verbindlicher geworden. Der Materialfluss in der Fertigung wurde durch die Arbeitspläne und das Regalsystem deutlich verbessert.“ Dementsprechend gebe es weniger Nachfragen und Missverständnisse. Die spürbar erhöhte Transparenz bezieht sich dabei nicht nur auf die Werker, sondern auch auf die Führungs- und Administrationsebene.
Ralf Dürrwächter Segoni, Berlin

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