Ein Einsteigermodell für die Elektrochemische Metallbearbeitung (ECM) hat die Sitec Industrietechnologie GmbH Chemnitz auf den Markt gebracht. Die EWS Compact eignet sich für Stückzahlen unterhalb der Großserie und verfügt über einen 1210 mm breiten und 625 mm tiefen sowie nach oben offenen Arbeitsraum. Alle gängigen ECM-Verfahren wie Entgraten, Senken, Bohren und Strukturieren können auf dieser Maschine mit hoher Reproduzierbarkeit realisiert werden. In wenigen Sekunden erhält zum Beispiel eine Hohlwelle gleichzeitig sechs eng beieinander liegende Bohrungen, definiert verrundet von Bohrungseintritt und -austritt. Die Maschine erreicht einen Vorschub von bis zu 5 mm min-1.
ECM-Verfahren eignen sich zum Beispiel für Medizintechnik, Optik und Feinmechanik oder Komponenten für die Bereiche Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie Erneuerbare Energien: Beispiele sind Spinndüsen, Tablettenstempel, Mikrostrukturen und -teile – überall trägt die Technologie dazu bei, hochpräzise Konturen und Geometrien sowie Oberflächen produktiv und mit enormer Wiederholgenauigkeit herzustellen.
Auch für hochfeste Werkstoffe lässt sich die ECM-Technologie nutzen. Tribologisch optimierte Strukturen lassen sich ebenfalls herstellen: Mittels Senken werden reibungsoptimierte mikrostrukturierte Führungsbahnen mit hoher Abbildgenauigkeit erzeugt. In kurzer Zeit lassen sich auch große Flächen auf diese Art und Weise bearbeiten. Eine weitere Anwendung ist das Formentgraten von Pumpennaben für Automatikgetriebe. Auf Mehrfachvorrichtungen werden jährlich etwa 1,2 Millionen Teile von zehn verschiedenen Typen produziert.
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