Mit der neuen Release 5.3 seiner VLM-Lasermarkiersoftware bietet Rofin eine Lösung zum 3D-Markieren unregelmäßig geformter Oberflächen. Die 3D-Werkzeuge und der dazu gehörige WYSIWYG-Viewer wurden in VLM integriert und erlauben nun unter anderem die Visualisierung des Strahleinfallswinkels und die flexible Berechnung und Vorschau der Achskinematik. Mit dem Unwrapping steht neben der Parallelprojektion eine interessante Alternative zur Berechnung des 3D-Markierlayouts zur Verfügung. Es basiert auf dem UV-Mapping Verfahren, das zum Abbilden zweidimensionaler Vorlagen auf beliebig geformte Körper eingesetzt wird. Der Anwender wählt lediglich Projektionsverfahren und Oberfläche (alle üblichen CAD-Formate können gelesen werden) und die Lasermarkiersoftware berechnet und visualisiert das Markierergebnis. Gesonderte Daten zur Tiefenkorrektur sind nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus integrierte der Anbieter auf Wunsch leistungsfähige 3D-Scanner zum Erfassen der Markieroberflächen und zur automatischen Lagekorrektur in der Serienfertigung. Nach dem Einscannen und Teachen des Referenzobjekts erkennt die Prozesssoftware Lageabweichungen bei darauf folgenden Werkstücken und passt das 3D-Markierlayout entsprechend automatisch an.
Zudem erweitert der Anbieter sein Strahlquellenportfolio im UV und Kurzpulsbereich. Die UV-Beschriftungslaser des Typs Power-Line E mit einer Wellenlänge von 355 nm erlauben sehr kleine Spotdurchmesser und damit Zeichenhöhen 100 µm. Aufgrund der hohen Wiederholraten sind sie besonders für die Beschriftung von Kunststoffen (ABS, PA) mit sehr hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten geeignet, wie sie von kurz getakteten, industriellen Produktionsprozessen gefordert werden. Die kompakten, luftgekühlten Power-Line-Pico-Strahlquellen bieten sich für Applikationen an, die geringe thermische Eindringtiefe (HAZ), minimale strukturelle Veränderungen und maximale Prozesskontrolle bei sehr dünnen Substraten erfordern.
Rofin-Baasel Lasertech, Gilching
Tel. (08105) 39650
Bild: Rofin
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