Ein neues Gasüberwachungs-Modul ist speziell für Anwendungen mit Narkosegasen konstruiert. Es soll die Sauerstoffunterversorgung bei Patienten verhindern.
Das Gasüberwachungs-Modul verfügt über zwei lebenswichtige Funktionen. Zum einen ermöglicht die sofortige Aktivierung eines 7 s andauernden, gut hörbaren Alarmsignals bei einem Druckabfall des Primärgases (Sauerstoff) unter das zuvor festgelegte Niveau dem Anästhesisten schnelle Reaktionszeiten, um lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Zum anderen wird bereits bei Ausfall des Primärgases die Zufuhr des Sekundärgases zum Patienten sofort unterbrochen und ein Alarm ausgelöst.
Das System basiert auf einer Master-Slave-Anordnung. Bei der Narkose werden als Narkosegase üblicherweise trockener oder ungeschmierter Sauerstoff (O2), Stickstoffoxyd (N2O) und Luft verwendet. Als Mastergas (Regelgas, Primärgas) wird immer Sauerstoff eingesetzt. Durch den Druck öffnen sich die Nebenventile, die die anderen Gase (Sekundärgase) regeln. Eine schwere Sauerstoffunterversorgung des Patienten oder sogar sein Tod wären unvermeidlich, wenn der Sauerstoff ausfiele und nur noch Stickstoff übrig bliebe.
Sobald ein Problem auftritt, beispielsweise ein Druckabfall, setzt das System als Indikator den O2-Master-Versorgungsdruck ein. Ein Alarm wird sofort aktiviert. Hierfür wurde ein 150-ml-Zusatzspeicher in das Modul integriert. Der Anästhesist wird rechtzeitig gewarnt und kann unverzüglich reagieren. Eine Anschlussgröße von G1/8 ist Standard.
Das Modul kann in Temperaturbereichen von + 5 °C bis + 50 °C eingesetzt werden. Der Triggerdruck des Regelgases ist standardmäßig auf 2,0 ± 0,14 bar eingestellt, wobei aber auch andere Niveaus möglich sind. Sollte ein Alarm-Reset notwendig werden, beträgt der minimale Druck 3,0 bar. Die Durchflussrate beträgt üblicherweise 60 l/min, kann aber auf Kundenwunsch geändert werden.
Parker Hannifin, Kaarst, Tel. (02131) 4016-0
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