Selbst Hologramme, die per Nadelprägung oder konventioneller Laserbeschriftungen aufgebracht werden, sind nicht per se sicher. 3D-Micromac mit Sitz in Chemnitz hat deshalb eine fälschungssichere Laser-Markierungstechnologie für Produkte mit metallischen oder Silizium-Oberflächen entwickelt.
Das neue Verfahren zur Produktkennzeichnung besteht aus einem Ultrakurzpulslaser und unterschiedlichen diffraktiven optischen Elementen (DOE) zur Formung des Laserstrahls. Für die Durchführung der Tests wurde das optische System in das Lasermikrobearbeitungssystem Microstruct des Unternehmens eingebaut. Wenn der Laserstrahl ein DOE passiert, entsteht ein Interferenzmuster, das auf die Oberfläche des Werkstücks übertragen wird. Durch Rotation und Verschiebung der DOEs zueinander lassen sich individuelle und eindeutige Muster erzeugen, die mit Hilfe eines mobilen Lesegerätes entschlüsselt werden können.
Im Gegensatz zur konventionellen Lasermarkierung beträgt die Markierungstiefe dieser neuen Technologie nur rund 100 bis 200 nm. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Grundmaterial nicht durch den Laser beeinflusst wird. Auch dem so genannten Reverse-Engineering hält die Markierung stand, da aus dem aufgebrachten Muster weder die Art der DOE’s, noch ihre relative Position zueinander bestimmt werden kann. In Zukunft soll die Markierung auch auf Glas und Keramik aufbringbar sein.
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