Die neue Studie „Synergien entdecken und realisieren: Kooperationen zwischen Biotechnologie- und Medizintechnik-Unternehmen“ der BioRegio Stern Management GmbH und der Capgemini Deutschland GmbH liefert einen Zustandsbericht der technologischen und wirtschaftlichen Kooperationspotenziale der beiden Branchen. In der Umfrage zeigte sich, dass Vertreter beider Unternehmen in den nächsten Jahren zunehmende Kooperation erwarten und weniger eine Konkurrenzsituation. Überraschenderweise sind jedoch die Medizintechnik-Unternehmen stärker an Kooperationen interessiert als umgekehrt; 47 % streben eine Partnerschaft mit Biotechnologie-Unternehmen an. Letztere sind hingegen stärker an Kooperationen mit der Pharmaindustrie (43 %) interessiert.
Als der wichtigste Faktor für erfolgreiche Kooperation wurde von 24 % der befragten Biotechnologie- und 23 % der befragten Medizintechnik-Unternehmen „realistische Zieleinschätzung“ genannt. Für die Zukunft sehen die Medizintechnik-Unternehmen das größte Potenzial der Biotechnologie – für den Einsatz im eigenen Haus – bei Microarrays und Biochips (81 %), Biosensoren (79 %) und Technologien für das Drug Delivery (64 %). Laut Studie herrscht Übereinstimmung darüber, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Branchen intensiviert werden muss, um Innovationen zu fördern und ihre Positionen als Schlüsseltechnologien zu festigen. Das Maß ihrer Kooperationswilligkeit ist jedoch stark davon abhängig, in welchen Produktsegmenten die Unternehmen tätig sind und welche technologischen und wirtschaftlichen Vorteile aus einer Zusammenarbeit zu generieren sind. Für BioRegio-Stern-Geschäftsführer Dr. Klaus Eichenberg ist die Studie ein erster Schritt: „Die Ergebnisse werden sicherlich Ausgangspunkt für weitere Diskussionen sein. Sie werden uns helfen, Veranstaltungen und Initiativen so zu planen, damit Synergien entdeckt und zukünftige Kooperationen erfolgreich angebahnt werden können.“
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