Zur Messe Compamed stellt die Kölner Igus GmbH ein neues leichtes Linearführungssystem vor, dass durch einen besonderen konstruktiven Kniff mehrere Aufgaben übernehmen kann, die bislang so nicht von einer Komponente gelöst werden konnten. Dazu zählt neben der schmierfreien Führung einer linearen Bewegung auch die Aufnahme von Leitungen. Im 90000 Produkte umfassenden Sortiment ist drylin Q damit das erste System, dass die Funktionen Linear- und Leitungsführung in einem kostengünstigen Produkt vereint. Seine Einsatzbereiche liegen vor allem in der Medizintechnik.
Das neue drylin Q-System funktioniert den Angaben zufolge wie eine klassische Wellenführung. Es besteht aus einem geschlossenen Gehäuse, das auf einer Welle linear bewegt werden kann. Drylin Q besitzt allerdings keine runde Welle, sondern ein Vierkant-Aluminiumprofil mit einer Kantenlänge von 7,5 mm. Im Gegensatz zu runden Systemen ist es dadurch verdrehsicher. Da das Aluminiumprofil zusätzlich innen hohl ist, kann es eine Druckluft-, Fluid-, Signal-, oder Energieleitung geschützt aufnehmen.
Das drylin Q-Lagergehäuse existiert bislang in zwei verschiedenen Ausführungen: Eine platzsparende und günstige Kunststofflösung, die wahlweise über zwei Schraubverbindungen montiert wird oder in einer Bohrung mit 22 Millimetern Durchmesser befestigt werden kann. Hinzu kommt die robuste Metallflansch-Variante, bei der die schmierfreien Kunststoffgleiter in ein Aluminiumumgehäuse integriert sind.
Abgerundet wird der Baukasten durch Zubehör wie Flanschböcke, Handklemmungen, Endkappen, Anschlusselemente für Energieketten, Greifer-Anbaukits und Kunststofftraversen.
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