Bei der Herstellung medizintechnischer Produkte aus Kunststoffen muss der Herstellungsprozess von der Lagerung über die Trocknung bis hin zur Förderung und Staubabscheidung zuverlässig ablaufen und darf das Kunststoffmaterial nicht verunreinigen.
Zentralförderanlagen der Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen, lassen sich nach Angaben des Anbieters ohne großen Mehraufwand auch nach Reinraumbedingungen auslegen. Für die Produktion hochsensibler Teile ist der staubfreie Transport der zu verarbeitenden Materialien wichtig. Wartungsfreie Vakuumpumpen sorgen für den nötigen Unterdruck sowie eine gleichbleibende Förderluftmenge, um das Granulat aus Octabins zu den Trocknungsanlagen und anschließend zu den Verarbeitungsmaschinen im Reinraum zu transportieren. Da die Förderluft nach Beschicken der Maschinen wieder herausgesaugt wird, bleibt die Luft im Reinraum frei von Kontamination. Um die Partikelbelastung der jeweiligen Reinraumklasse sicher einzuhalten, werden die Vakuumpumpen sowie Staubabscheider außerhalb der Reinräume installiert. Die Fördergeschwindigkeit in solchen Anlagen reduziert Koch auf 20 m/s, so dass sich die Staubentwicklung bei der Granulatförderung in Grenzen hält.
Alle Geräte und Anlagen aus dem modularen Baukastensystem sind aufeinander abgestimmt und lassen sich zeitsparend mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug miteinander kombinieren. Dieses System ist nach Angaben des Herstellers so flexibel und anpassungsfähig, dass es den sich stetig verändernden Anforderungen der Produktion problemlos angepasst werden kann. Viele Komponenten aus dem Baukastensystem erfüllen die Anforderungen für den Einsatz in der Reinraumproduktion standardmäßig. So werden zum Beispiel Glas oder hochwertiger V2A Edelstahl für die Oberflächen eingesetzt, die mit Granulat in Berührung kommen.
Die Reinraumkonzepte der Ispringer entsprechen den strengen Qualitätsrichtlinien gemäß GMP (Good Manufacturing Practice) beziehungsweise den Vorgaben der nordamerikanischen Food and Drug Administration (FDA). op
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