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Innovationen aus der Mikrotechnik

IVAM: Fachverband präsentiert Produktmarkt mit 36 Ausstellern
Innovationen aus der Mikrotechnik

Auf dem Forum „High-tech for Medical Devices“ des Fachverbands für Mikrotechnik (IVAM) zeigen Hersteller ihre neuen Entwicklungen – von Kunststoff- und Keramikkomponenten über Oberflächen bis zu Sensortechnik und Implantaten.

Stents und Kanülen werden vielfach in der Medizintechnik eingesetzt. Unabdingbar ist dabei eine Reproduzierbarkeit und Qualität im µm-Genauigkeitsbereich oder besser. Die ISIS sentronics GmbH hat dafür ein kompaktes Stand-alone-Tischgerät der Serie i-Dex t entwickelt, welches sie auf dem IVAM-Gemeinschaftsstand im Rahmen der Compamed präsentiert. Die im Gerät integrierten Sensoren StraDex und RayDex erlauben eine Messung von Innen- und Außendurchmesser sowie von Wandstärken im 100-nm-Bereich. Zusätzlich können sowohl außen als auch innen Beschichtungsdicken mit ähnlichen Präzisionen vermessen werden. Stegbreiten-, Konturen- und Rauheitenvermessung sind optional im gleichen Gerät möglich.

Die Multisensorik-Messmaschine O-Inspect wird von der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH vorgestellt. Sie wurde für die Qualitätssicherung und Erstbemusterung kleiner, komplexer Teile der Kunststoffindustrie, Medizin- und Automobiltechnik sowie Feinmechanik entwickelt. Das Messgerät verbindet Flexibilität mit Ergebnisstabilität in einem Messvorgang und einer Aufspannung. Neben dem Scanning-Sensor Vast XXT kommt ein 12-fach-Zoomobjektiv zum Einsatz. Größere Bohrungen und Konturen werden mit Vast XXT gescannt oder durch Einzelpunkt-Messung geprüft. Verschiedene Tastsysteme erhöhen die Flexibilität.
Die Abteilung Biomaterial-Technologie des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM stellt auf der Messe ihre Expertise auf dem Gebiet der Prozessentwicklung für die Verarbeitung von Biomaterialien vor. Präsentiert werden Produkte mit mikrostrukturierter Titan-Oberfläche und gleichzeitiger Sub-Mikrostruktur für ein verbessertes Einwachsen von Implantaten in den Körper, komplexe Kleinstbauteile aus Keramik und Polymer sowie mittels Metallionen gehärtete Biopolymere. Durch Mikroextrusion und Mikrospritzguss können verschiedene Materialien verarbeitet und in Serie zu komplexen Geometrien geformt werden.
Der Schweizer Hersteller von mikrostrukturierten Glaskomponenten IMT Masken und Teilungen AG stellt zum zweiten Mal auf der Compamed aus. „2008 wollten wir Anwender in der Mikrofluidik und Biophotonik ansprechen – wir haben gute Rückmeldungen bekommen“, begründet Dr. Alexios Tzannis die Entscheidung, wieder nach Düsseldorf zu kommen. Die IMT setzt ihre Fähigkeiten in der Produktion von Glaskomponenten zur Herstellung von Medizintechnikprodukten ein. „Unser Know-how in den Bereichen Mikrokanäle, Elektroden, optische Wellenleiter, Mikro- Optik und Beschichtungen in Kombination mit unserer Serienfertigung hat das Interesse von Entwicklern und Produktmanagern geweckt.“ Glas habe große Vorteile in einigen Applikationen in der Mikrofluidik und Biophotonik, betont Tzannis.
Die Bartels Mikrotechnik GmbH präsentiert Neuheiten aus den Bereichen microEngineering und microComponents: Um innovative Technologien in medizinische Applikationen zu überführen, bietet der Geschäftsbereich microEngineering Entwicklungsdienstleistungen an. Am Beispiel Elektrobenetzung werden neue Lösungen zum Flüssigkeitstransport gezeigt, die insbesondere für diagnostische Testsysteme attraktiv sind. Im Bereich microComponents liegt der diesjährige Fokus auf geregelten Mikropumpen. Entsprechend den Anforderungen der Medizintechnik nach Genauigkeit, Sicherheit und Überwachung kommt entweder eine patentierte intrinsische Sensorfunktion oder ein hybrides System mit Siliziumflusssensor zum Einsatz. Je nach Zielapplikation können verschiedene Anforderungsprofile abgedeckt werden.
Angetrieben durch den Bedarf nach verbesserter Krebsdiagnostik und -überwachung wird das SmartHealth-Projekt weiterentwickelte Diagnostik ermöglichen, welche zu einer früheren Erkennung und damit zu einer verbesserten Lebensqualität führen soll. Die SmartHealth-Session im Rahmen des Forums konzentriert sich auf Schlüsselentwicklung und Integrationsbereiche, um die E-Health-Vision zu verbreiten, die beispielsweise Sensortechnologien, Mikrofluidik, ICT-basierte Instrumente und netzbasierte Biodateninterpretation beinhaltet. „Der Fachverband IVAM bietet uns eine ideale Plattform, um die nächste Generation hochentwickelter Diagnosesysteme zu präsentieren“, betont SmartHealth-Koordinator Prof. Calum McNeil. su
Weitere Informationen www.ivam.de www.isis-sentronics.de www.zeiss.de/imt www.ifam.fraunhofer.de www.imtag.ch www.bartels-mikrotechnik.de Compamed, Halle 8a, Stand G29, F29, H29, H19, G19,

Ihr Stichwort
  • Mikrotechnologie
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