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Individuell und intuitiv

Projekt „Tablets für Senioren“: erste Ergebnisse
Individuell und intuitiv

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Mehr Datenschutz: das ist einer der Wünsche, die Senioren an Tablets haben (Bild: © Marco Wydmuch – Fotolia)
An der Universität in Koblenz sind erste Ergebnisse des Projekts „Tablets für Senioren“ vorgestellt worden: Intuitive Bedienbarkeit und Anpassung an den Lernfortschritt gehören unter anderem zu den Forderungen der Senioren.

Wie Senioren mit Hilfe von Tablet-PCs einfacher am digitalen Leben teilnehmen können und wie geeignete Unterstützungsangebote für Senioren gestaltet werden können, untersuchen Mitarbeiter am Institut für Wissensmedien (IWM) der Universität Koblenz-Landau. Sie arbeiten mit den Unternehmenspartnern Deutsche Telekom, Samsung, Doro und mObserve und der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz zusammen.

Dazu erprobten 19 Senioren über einen Zeitraum von drei Monaten die Vor- und Nachteile von Tablet-PCs. Ergebnisse der qualitativen Untersuchung waren folgende: Da Senioren heute oft über PC-Erfahrungen verfügen, entstehen Probleme durch die ungewohnte Bedienung mit Touchscreen und Gesten. Senioren benötigen bei der Tablet-Nutzung eine Oberfläche und Apps, die wesentliche Funktionen wie das Aufrufen von Internetseiten und den Versand von E-Mails gut lesbar und intuitiv zugänglich machen. Die Oberfläche mit Bedienelementen und Funktionen sollte einfacher sein und sich schrittweise an den individuellen Lernfortschritt der Senioren bei der täglichen Tablet-Nutzung anpassen lassen. Die Senioren wünschen sich, dass Erwartungen aus dem Umgang mit dem PC wie das Arbeiten mit Dateien, besser berücksichtigt und der Datenschutz bei der Nutzung von Tablets und Apps verbessert werden.
„Zur Unterstützung der Senioren hat sich ein Konzept bewährt, das Präsenztreffen in Gruppen mit telefonischem Support verbindet. Gerade zu Beginn der Tablet-Nutzung kann ein freundlicher, geduldiger Telefonsupport die Einarbeitung sehr erleichtern“, erläuterte Projektleiter Dr. Peter Ferdinand vom IWM. Das Erlernen weiterführender Informationen sollte für fortgeschrittene Tablet-Nutzer angeboten und methodisch vielfältig umgesetzt werden, um den persönlichen Lernpräferenzen der Senioren gerecht zu werden. Ferdinand denkt zum Beispiel an die Demonstration durch Dozenten und das gemeinsame Ausprobieren von neuen Anwendungen.
Da Tablet-PCs den größten Zuwachs bei den Geräten zur mobilen Internetnutzung verzeichnen und die Internetnutzung in der Gruppe 60+ in Deutschland im europäischen Vergleich noch ausbaufähig ist, beabsichtigen die Universität und ihre Partner, das Thema in einem größeren Folgeprojekt weiterzubearbeiten. Erfahrungen aus dem Projekt werden auch in die Produktentwicklung des Service Portals, einem altersgerechten Assisstenzsystem der Deutschen Telekom, einfließen. Unterstützt wurde das Projekt vom Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz.
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