Startseite » Allgemein »

Implantate entstehen direkt auf dem Wafer

Produktionssysteme: Miniaturisierung fordert spezifische Lösungen
Implantate entstehen direkt auf dem Wafer

In der Medizintechnik treiben innovative Operationsgeräte und Implantate die Miniaturisierung von neuen Produkten voran. Zur Herstellung werden oft spezifische Lösungen benötigt, für die Standardmaschinen modifiziert werden müssen.

Eine Videokamera im Auge? Ein Blutdrucksensor in der Schlagader? Ein Reinigungsroboter im Herzkranzgefäss? In der Medizintechnik wird immer mehr Fantasie zur Wirklichkeit. Möglich gemacht werden solche Anwendungen auch durch die Fortschritte bei der automatischen Montage von miniaturisierten Produkten.

Die Miniaturisierung ist bei Implantaten besonders wichtig, elektronische Schaltungen werden darum oft direkt auf dem Waferlevel realisiert. Gerade bei höheren Leistungen benötigt ein Chip weitere externe Elemente, die sich bei der Waferherstellung nicht integrieren lassen. In Zusammenarbeit mit Kunden hat die Schweizer Essemtec AG, Aesch, eine Maschine entwickelt, die diese Zusatzelemente direkt auf den Wafer bestücken kann. Die Spezialmaschine basiert auf einem Standard-Bestückungsautomaten FLX2011.
Auch kann ein Chip zwei externe Bauteile benötigen, die direkt auf den Wafer bestückt werden. Diese werden im Beispiel als Schüttgut geliefert und mit kleinen Wendelförderern dem Bestückungsautomaten zugeführt. Der Autoamat greift sie mit einer normalen SMD-Vakuumpipette auf und verarbeitet sie. Das Visionsystem des Bestückungsautomaten vermisst Wafer und die zu bestückenden Kontakte. Dadurch kann eine Genauigkeit der Platzierung von wenigen Mikrometern auch bei hohen Geschwindigkeiten erreicht werden. In wenigen Minuten sind Hunderte von Implantats-Schaltungen in einem Arbeitsgang herstellbar.
Mit flexiblen Standardmaschinen und einem eigens dafür geschaffenen Ingenieursteam – Essemtec Solutions – werden bei dem Schweizer Hersteller von Elektronik-Produktionssystemen kundenspezifische Maschinen ressourcensparend entwickelt und gefertigt. Produktionsmaschinen für die SMD-Montage, zum Beispiel Drucker, Dispenser, Bestücker, Öfen und Handlinggeräte, sind für die Montage von sehr kleinen Teilen prädestiniert. Durch eine sehr flexible Bauweise und Software kann Essemtec Standardmaschinen einfach an kundenspezifische Applikationen anpassen. Der Kunde nutzt dabei weiterhin die Eigenschaften der Standardmaschine, beispielsweise die Traceablility-Funktionen.
Besonders bei Implantaten, wo ein Produktfehler tödlich enden kann, ist die Rückverfolgbarkeit der Produktion eine grundsätzliche Anforderung. Das Traceablilty-System MIS zeichnet daher lückenlos alle Produktionsdaten auf. Materialdaten und Hersteller können den Endprodukten genau zugeordnet werden. Dafür ist die eindeutige Identifikation aller Materialien mit Hilfe eines Bar- oder Matrixcodes notwendig. su
Unsere Webinar-Empfehlung
Aktuelle Ausgabe
Titelbild medizin technik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Titelthema: PFAS

Medizintechnik ohne PFAS: Suche nach sinnvollem Ersatz

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Aktuelles Webinar

Multiphysik-Simulation

Medizintechnik: Multiphysik-Simulation

Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de