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Im Stentumdrehen gemessen

Koordinatenmesstechnik
Im Stentumdrehen gemessen

Im Stentumdrehen gemessen
Stent zur Aufweitung von Gefäßverengungen im menschlichen Körper (Prinzipmuster) Bild: Werth
Mit dem Raster-Scanning Rotary OnTheFly bietet Werth Messtechnik ein extrem schnelles Messverfahren für das Messen komplexer Strukturen auf rotationssymmetrischen Bauteilen an.

Ermöglicht wird dieses schnelle Messverfahren durch die kontinuierliche Bildaufnahme während der Drehung des Messobjektes durch eine Drehachse. Sonst übliche Start-Stopp-Zyklen des Messgerätes entfallen, da nun an der jeweiligen Messposition ein Blitz das Bild belichtet und dadurch die Bewegungsunschärfe im Bild vernachlässigbar wird. Als positiver Nebeneffekt unterdrückt das Blitzen Fremdlichteinflüsse. Die Einzelbilder werden durch ein für Werth patentiertes Verfahren zu einem „abgewickelten“ Gesamtbild der Mantelfläche des Messobjekts zusammengesetzt. Hierbei wird auch die Taumelbewegung des Werkstücks mikrometergenau berücksichtigt. Das Ergebnis ist ein hochgenaues Bild der kompletten Bauteilmantelfläche. Dieses Bild wird mit den bewährten Strategien der WinWerth-Bildverarbeitungs- und Messsoftware ausgewertet und die Maße bestimmt. Werden einige Hundert Merkmale am Werkstück gemessen, kann gegenüber herkömmlichen Verfahren eine Messzeitreduzierung um 90 % oder mehr erreicht werden. Minuten werden so zu Sekunden oder Stunden zu Minuten. Das Raster-Scanning Rotary OnTheFly kann mit allen Werth-Koordinatenmessgeräten mit Drehachse und aktueller Werth-HiCam-Technik realisiert werden.

Prinzipiell eignet sich die Lösung zur Messung von Geometrien, die auf der Mantelfläche rotationssymmetrischer Körper liegen. Ein Beispiel einer erfolgreichen Anwendung dieser Werth-Technologie ist die Messung der Geometrie von Stents für medizinische Anwendungen (Implantate zur Blutgefäßerweiterung und -stabilisierung). Die Messzeit wird durch die „OnTheFly-Technologie deutlich reduziert. Erforderte beispielsweise die stichprobenhafte Messung von einigen zehn Stegen am Stent bisher mehrere Minuten, wird diese Aufgabe im OnTheFly-Betrieb in etwa einer Minute gelöst. Darüber hinaus ist es erstmals möglich, den gesamten Stent, unabhängig von der Anzahl der Merkmale in wenigen Minuten komplett mikrometergenau zu messen. Weitere Einsatzmöglichkeiten für das neue Messverfahren liegen unter anderem in der Messung von Steuer- oder Hydraulikkolben im Maschinenbau sowie des Stoßspiels von Kolbenringen im Automobilbau.
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