Ob Implantate, orthopädische Teile oder chirurgische Instrumente – Willemin-Macodel entwickelt schlüsselfertige Lösungen von der Zeichnung bis zur Installation der Maschine beim Kunden.
Zur Herstellung von Gelenkpfannen bietet die Willemin-Macodel S.A., Delémont, eine flexible Komplettlösung an. Das Bearbeitungszentrum 508MT ermöglicht Fräs- und Drehbearbeitungen bis 6000 min-1 bis zu einem Durchlass von 42 mm.
Die Maschine ist ebenso für das Bearbeiten von Rohlingen geeignet. Dafür ist sie mit drei Aufnahmestationen auf der Revolverplattform (Gegenspindel, Spannstock und Gegenspitze) sowie einem Werkstückhandhabungssystem ausgerüstet, das die automatische Zuführung von Rohlingen und die Entnahme von Fertigteilen inklusive Maßkontrolle ermöglicht. Das Bearbeitungszentrum bietet auf bis zu 72 Positionen eine kompetente Werkzeugverwaltung mit einer Einwechselzeit von 0,8 s. Gemäß Pflichtenheft werden die Rohlinge von Hand oder optional automatisch durch ein Ladeportal zugeführt.
Die Herstellung einer Gelenkpfanne vom Schmiedeisenrohling erfolgt durch die Gegenspindel, welche die Ausrichtung der Bearbeitung in Bezug auf die Referenzbezugspunkte festlegt. Das Werkstück wird dann der Arbeitsspindel/Achse A zur weiteren Verarbeitung für Fräs-, Dreh- und Bohroperationen zugeführt. Auch das Entgraten erfolgt in dieser Aufspannung. Nach dem Bearbeitungsprozess wird die gefertigte Gelenkpfanne auf der Maschine gereinigt und vermessen. Anschließend werden die Teile mittels Ladeportal, ohne Störung durch Späne oder Kühlöl, auf die Lagerpalette transferiert. Um die Produktivität von Familienteilen unterschiedlicher Durchmesser weiter zu erhöhen, bietet Willemin-Macodel eine Umrüstzeit von unter fünf Minuten an. Nach Berücksichtigung der Marktbedürfnisse wurde das Bearbeitungszentrum 518MT auf der Basis der Kinematik des Bearbeitungszentrums 508MT ausgeweitet.
Auch für das Fertigen von Knochenplatten unterschiedlicher Länge kommen Komplettlösungen zum Einsatz. Die langen, schlanken Platten können auf der 508MT und der 518MT bearbeitet werden. Die Stange – rund oder profiliert – wird durch die Gegenspindel gestützt. Die A-Achse legt die rotative Lage der Bearbeitung auf der Ober- oder Unterseite des Werkstücks fest. Anschließend wird das Teil auf dem Spannstock mit geeigneten Spannbacken aufgenommen und abgetrennt, erst dann erfolgt die Fertigstellung der Enden. su
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