Hard-Inox-P steht für eine Wärmebehandlung im Vakuumofen unter Stickstoffpartialdruck. Das Verfahren, das die Härterei Gerster AG in Egerkingen anbietet, ermöglicht eine Stickstoffaufnahme bei 0,25 bis 0,5 Gew.-% (Gewichtsprozent) Stickstoff bei einer Aufsticktiefe von typischerweise 0,2 mm bis 0,5 mm. Diese Randaufstickung bewirkt eine Härtesteigerung von rund 4 bis 10 HRC (Härteprüfung nach Rockwell) und eine Erhöhung des Lochfraßwiderstandes um 4 bis 8 PRE-Einheiten. Die außergewöhnliche Härtesteigerung der Stähle nach einer Hard-Inox-P-Behandlung ist nach Angaben der Härterei Gerster eine Konsequenz der stickstoffbedingten Transformation der Randschicht von einem nicht härtbaren ferritischen Stahl in einen martensitisch härtbaren Stahl.
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