Genauigkeit ist der gemeinsame Nenner

Die Medizintechnik ist heute eine der dynamischsten Branchen, sowohl in der Schweiz als auch im internatioanlen Umfeld. Daher haben sich die Veranstalter der Messe EPHJ-EPMT entschieden, diese um ein drittes Segment – nämlich den Bereich Medizintechnik – zu ergänzen, der gut zum Themenspektrum passt und weitere Synergien erschließen soll.

Die EPHJ, seit zehn Jahren in Lausanne etabliert, spricht traditionell die Besucher aus der Uhren- und Schmuckindustrie an. Die EPMT, die vor fünf Jahren entstand, wandte sich mit ihrem Konzept bereits an alle, die mit Mikrotechnologien in anderen Branchen zu tun hatten: sei es in der Luft- und Raumfahrt, der Automatisierung und Messtechnik, der optischen Technologien oder auch der Robotik. Mit über 600 Ausstellern im Jahr 2011 ist die Messe nach Angaben der Organisatoren die größte Fachveranstaltung dieser Art in der Schweiz.

Das Zusammentreffen dieser Akteure an einem Ort ermöglicht eine Vernetzung sowie die Nutzung von Synergien – sowohl aus dem Blickwinkel der Aussteller als auch aus Sicht der Besucher. Die meisten Unternehmen sind ohnehin für mehr als eine Branche tätig und erfüllen Anfoderungen, die sich ähneln, oder kommen durch spezielle Fragestellungen zu neuen Ideen, die sich auch in anderem Umfeld nutzen lassen. Und in Betrieben, die sich auf einen Bereich spezialisiert haben, besteht vielleicht der Wunsch, die eigenen Produkte und Dienstleistungen einem größeren Feld von Anwendern anzubieten. Schließlich macht das ein Unternehmen unabhängiger von wirschaftlichen Schwankungen im Zielmarkt.

Begonnen hat die Einbeziehung der Medizintechnik mit einem Pavillion, der im Jahr 2011 eingeweiht wurde und dessen Fläche sehr schnell ausgebucht war. Die neue, der Medtech-Branche gewidmete Messe wird ab 2012 unter dem Namen SMT, Swiss Medical Technologies, parallel zur EPHJ und zur EPMT vom 5. bis 8. Juni auf dem Palexpo-Gelände in Genf stattfinden. Für den gleichen Zeitraum bereiten hochrangige Schweizer wie auch internationale Organisationen – zum Beispiel A3P, BioAlps, die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), das Medical Cluster oder auch Micronarc – die Tage der Mikrotechnologien und der Wissenschaft vor.

Die Aussteller der SMT decken das gesamte Spektrum von Forschung und Entwicklung bis hin zu den Zulieferbetrieben ab. Das Angebot reicht von der Automatisierung und Robotik über Implantate, Laborausrüstung und Messgeräte bis hin zu Telemedizin oder auch Werkzeugmaschinen.

Für eine Schweizer Messe lag es nahe, so teilen die Veranstalter mit, als neuen Veranstaltungsort Genf auszuwählen. Das international bekannte Messezentrum sei wegen seiner Infrastruktur mit verschiedenen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen – für die Aussteller, die ihr Know-how und ihre Fertigungsmöglichkeiten zeigen wollen, wie auch für die Besucher, die sich wiederum für die Neuheiten ihrer Zulieferer interessieren oder den Kontakt zu weiteren Partnern herstellen möchten. op