In einem Test-OP finden keine Experimente statt, in die Patienten eingebunden sind. Um dennoch unter realistischen Bedingungen arbeiten zu können, nutzen Ärzte und Forscher daher Phantome – künstliche Nachbildungen von Strukturen im Körper. Phantome für Kopf-Operationen haben beispielsweise Forscher vom Leipziger Iccas entwickelt. Darin sind knöcherne Strukturen aus Kunststoff nachgebildet und empfindliche Regionen mit Sensoren ausgestattet. Sobald der Operateur im Test gefährdete Strukturen wie Nerven schädigt, reagiert die eingebaute Elektronik. An diesen Phantomen können Ärzte auch die Arbeit mit speziellen Chirurgieinstrumenten plus Navigationssystem üben: Nach einem missglückten Versuch werden die sensiblen Strukturen in Form eines Moduls ausgetauscht. Phantome für verschiedene Anwendungen baut und entwickelt die Phacon GmbH, ein Spin-off des Iccas. Den Vertrieb übernimmt die Karl Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen. www.phacon-leipzig.de
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