Geräte und Systeme in medizinischen Einrichtungen sind Schwankungen in der Stromversorgung ausgesetzt. Dabei dürfen weder Patienten noch das Personal gefährdet werden. Das System Engineering Team von Bicron minimiert dieses Risiko durch einen Gesamtsystemansatz für Transformatoren.
Medizinische Einrichtungen sind verstärkt auf digitale und elektronische Geräte, Systeme und Technologien angewiesen. Trotz Bemühungen, das externe Stromnetz vor Schwankungen zu schützen, können die zunehmend komplexen und gesättigten internen Stromnetze Unregelmäßigkeiten hervorrufen. Diese führen im schlimmsten Fall zu Schäden an den empfindlichen Geräten – und sind somit eine Gefahr für den Patienten und das Personal. Das System Engineering Team von Bicron Electronics minimiert nun diese Risiken durch einen Gesamtsystemansatz für Transformatoren.
Die Patientenisolierung spielt in medizinischen Anwendungen eine zentrale Rolle. Diese Isolierung lässt sich am besten über das erforderliche Maß an Isolationswiderstand, die hohen Pot-Testlevel und den für diese Anwendung akzeptablen Koronaentladungsschwellwert erreichen. Darüber hinaus sollten die Streuinduktivität, die Induktivität und die Kapazität berücksichtigt werden. Ziel ist es, eine schnelle Anstiegszeit zu erreichen und gleichzeitig das Überschwingen zu minimieren.
Der Konstrukteur muss bereits im Vorfeld die Pole und die Nullstellen von Kondensator und Induktor überprüfen, um sicherzustellen, dass diese sich nicht gegenseitig aufheben. Bislang haben diese Überlegungen hinsichtlich der BIL-Nennleistung (Basic Impulse Level) für Konstrukteure von medizinischen Anwendungen keine große Rolle gespielt. Medizinische Einrichtungen konnten die Anfälligkeit gegenüber den Schwankungen im externen Stromnetz für gewöhnlich meistern, indem sie einen Überspannungsschutz und unabhängige Reservestromaggregate verwendet haben. Doch mit der wachsendes Größe der verschiedenen medizinischen Einrichtungen und dem Trend hin zum Selbstversorger, können die internen Stromnetze verstärkt Spannungsstöße oder Spannungsabfälle hervorrufen. Dies passiert vor allem dann, wenn Kliniken oder Rehazentren große Kühlanlagen, Notstromsysteme und spezielle Hochspannungs- Diagnosegeräte dynamischen Belastungen und induzierten Überschwingspitzen ausgesetzt sind.
Zu den typischen Transformatoren, die in diesem Anwendungsbereich zum Einsatz kommen, zählen Pulse-, Gate Drive-, Isolation-, Leistungs- und STIM-Transformatoren sowie Induktoren. Ihre Anwendung finden sie im Bereich der Medizintechnik unter anderem in der Bildverarbeitung, in der analytischen Instrumentierung, bei der Ultraschall-Bildaufbereitung, in Klima- anlagen, in Geräten rund um die Herztechnik, in APEA- und O2/CO2-Monitoren sowie in ECG-Analysatoren.
Die so genannten Toroidal-Transformatoren, die bis zu 15 Jahre im Gerät verbleiben können, haben den Vorteil, dass sie klein und leicht sind, ein leises mechanisches Geräusch abgeben sowie über niedrigere Produktionsscheinwiderstände verfügen als aufgeschoberte lamellierte Transformatoren. Auch die elektromagnetische Radiation der Toroidal-Transformatoren ist normalerweise niedriger. Der amerikanische Hersteller von elektronischen Qualitätsprodukten kann je nach Anforderung des Kunden Teile bereitstellen, die mit der RoHS-Richtlinie übereinstimmen. Durch die Produktkombination von Standardausführung und maßgeschneiderter Konstruktionen für den Kunden und die durch die Europäische Union getroffenen Ausnahmeregelungen für ausgewählte Branchen und Industrien, zu denen auch der medizinische Sektor gehört, müssen dennoch nicht alle Produkte gemäß der RoHS-Richtlinie gefertigt werden . Die Zusatzkennzeichnung „EF“ (Environmentally Friendly – Umweltfreundlich) an der Artikelnummer zeigt an, dass dieses spezifische Teil mit der RoHS-Richtlinie übereinstimmt.
Bicron verwendet für die Herstellung ihrer Transformatoren vier Materialien, auf die sich die RoHS-Anforderungen auswirken. Dies sind Lötmetalle auf Bleibasis, hexavalente Verchromungen, Blei in PVC-beschichteten Drähten sowie Blei in Bicroflex-Isolierungen und -Beschichtungen.
Maria Honsel Bicron, Bocholt
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