Die Diskussion um die Kosten der elektronischen Gesundheitskarte schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland. „Hier wird die Chance vergeben, mit einem Vorzeigeprojekt die Effizienz und Transparenz im Gesundheitswesen zu erhöhen“, bemängelt Willi Berchtold, Präsident des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Während viele Länder längst entsprechende Projekte gestartet hätten, werde die Gesundheitskarte hier zu Lande zugrunde geredet. Eine Untersuchung der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton hatte zuvor angedeutet, die Einführung der Karte werde deutlich teurer als geplant. Unumstritten sei jedoch, so Berchtold, dass sich mit der elektronischen Gesundheitskarte jährlich mehrere hundert Millionen Euro einsparen lassen. Dabei hätten die deutschen Unternehmen inzwischen beachtliche Vorarbeiten für die Gesundheitskarte geleistet. Berchtold: „Ihre Vorinvestitionen belaufen sich auf etwa 50 Mio. Euro.“
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