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Entgratung „to go“

Fertigung: Entgraten von Kunststoffteilen mit Trockeneis
Entgratung „to go“

Entgratung „to go“
Trockeneisstrahlen entgraten und reinigen verschiedenste Kunststoffteile sauber und umweltschonend Bild: Carbo Kohlensäurewerke
Grat- und spanfreie Bauteile sind eine wesentliche Voraussetzung, um definierte technische Qualitätsvorgaben zu erfüllen. Trockeneis arbeitet material- und oberflächenschonend und sorgt für optimale Kunststoff-Oberflächen.

Bei der Herstellung von Medizinprodukten müssen Teile aus Kunststoff sorgfältig bearbeitet werden. Vor allem das Entfernen kleiner Werkstoffgebilde wie Grate und Spane ist nicht nur aus ergonomischen und ästhetischen, sondern auch aus funktionstechnischen Gründen wichtig. Die Tatsache, dass diese Verunreinigungen maßgeblichen Einfluss auf die bestimmungsgemäße Funktion und die Qualität nachfolgender Prozesse wie zum Beispiel Beschichtung oder Montage haben, macht Entgratung zum wichtigen Teil der Wertschöpfungskette.

So wenig sich eine Gratbildung bei praktisch allen Fertigungsverfahren vermeiden lässt, so mühsam und problematisch erscheinen die gängigen Entgratungsverfahren: Mit herkömmlichen Strahlverfahren beispielsweise könnten die Bauteile unbrauchbar werden, weil sich Kanten abrunden oder filigrane Teile abbrechen könnten. Für das Engraten verschiedener Kunststoffteile bietet sich deshalb Trockeneis an.
Das Trockeneisstrahlgerät Carboblaster arbeitet mit Trockeneispellets und Druckluft. Dabei lassen sich Größe und Geschwindigkeit der Trockeneispellets individuell einstellen. So kann die Entgratung dank des im Gerät integrierten Pellet-Mahlwerks passgenau auf die Anwenderbedingungen abgestimmt werden. Wird mit minimalem Druck und winzigen Pellets – zum Beispiel mit einem Durchmesser von 0,2 mm – gestrahlt, lassen sich selbst bei sehr filigranen Kunststoffkonstrukten nur die unerwünschten Partikel entfernen. Denn je nach erforderlicher Entgratqualität müssen beispielsweise bestimmte Kantenverrundungen für Kabeldurchführungen realisiert oder aber gratfreie, scharf-kantige Oberflächen erzielt werden. Sollten es die örtlichen Gegebenheiten zulassen, kann mit dem Carboblaster auch „on-line“ – also während die Maschine in Betrieb ist – entgratet werden.
Aufgrund seiner kompakten Maße ist das Gerät in der Lage, selbst entlegenste Winkel zu erreichen. Auch eine vollautomatische, kosten- und zeitsparende Roboter-Adaption ist möglich. Durch den sparsamen Verbrauch von Druckluft, Strom und Trockeneis leistet dieses Verfahren einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Das nicht abrasive Trockeneis ist material- und oberflächenschonend und hat zudem die Eigenschaft, an der Luft gasförmig zu werden – also rückstandslos „zu verschwinden“. Somit wird kein Sekundärabfall verursacht, der speziell entsorgt werden müsste.
Abgesehen von der Entgratung eignet sich das Trockeneisstrahlen auch zur Reinigung verschiedener Oberflächen und filigraner Bauteile. Neben der Beseitigung von Pulverrückständen an Lasersintermodellen ist vor allem die Reinigung von Spritzgussformen und -werkzeugen zu nennen. Denn auch hier führen Rückstände an den Werkzeugen zu einer deutlichen Reduktion der Effizienz und zu erheblichen Ausschussraten. Reinigen mit Trockeneis wirkt sich zudem positiv auf die Oberflächenspannung von Kunststoffteilen aus, was die anschließende Lackierung verbessert. Mit einer umfassenden Serie von Schnee- und Trockeneisstrahlgeräten können die Carbo Kohlensäurewerke GmbH & Co. KG aus Bad Hönningen den Angaben zufolge bedarfsgenau auf Kundenanforderungen reagieren. su

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