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Einfachere und wirksamere Stentproduktion

VDMA-Kreativitätspreis: Studenten der RWTH Aachen ausgezeichnet
Einfachere und wirksamere Stentproduktion

Beim Treffen des VDMA Fachverband Textilmaschinen am Bodensee verlieh die Walter Reiners-Stiftung drei Preise zur Förderung des Ingenieurnachwuchses. Eine Flechtmaschine zur verbesserten Stentproduktion gewann den Kreativitätspreis.

Anlässlich des Unternehmertreffens des VDMA Fachverbands Textilmaschinen am Bodensee verlieh die Walter Reiners-Stiftung drei Preise zur Förderung des Ingenieurnachwuchses. Eine Flechtmaschine zur verbesserten Stentproduktion gewann den Kreativitätspreis.

Den mit 2000 Euro dotierten Kreativitätspreis für die cleverste Projekt- oder Semesterarbeit erhielten dabei die Studenten Dominik Granich, Gerrit Hartmann, Andreas Schulz und Philipp Schleer, vom Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA). Das Team hat ein Konzept für die Entwicklung einer Flechtmaschine zur Herstellung von Stents vorgelegt, die in der Medizin erfolgreich zur Behandlung degenerativer Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Degenerative Herz- und Kreislauferkrankungen zählen laut Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung mit 33 % zur Todesursache Nr. 1 weltweit.
Das ITA-Konzept macht nun die Stentproduktion einfacher, wirksamer und wirtschaftlicher: Stents können automatisiert aus nur einem Faden beziehungsweise Draht hergestellt werden. Bisherige Stents werden aus mehreren Drähten produziert, deren offene Fadenenden das umliegende Gewebe sehr belasten, ja traumatisieren können. Bisher konnten Einfadengeflechte nur aufwendig manuell geschaffen werden. Das ITA-Konzept stellt Stents mit nur einem Faden automatisiert her und könnte so die Verbreitung dieser Stentform fördern.
Weitere Preisträger waren Dr. Thorsten Henze, TU Chemnitz in der Kategorie Dissertation (dotiert mit 5000 Euro), Moniruddoza Ashir, TU Dresden, sowie Markus Appelmann, Hochschulde Mannheim, in der Kategorie Masterarbeit (dotiert mit je 3000 Euro). Dr. Henze erhielt den Preis für die Untersuchung von Polyesterfasern als Alternative zu metallischen Seilgeflechten. Moniruddoza Ashirs Arbeit befasste sich mit hybriden Gewebestrukturen, und Markus Appelmann entwickelte einen Prüfstand zur Maschenbildung durch Wirkmaschinen.
Die Walter-Reiners-Stiftung verleiht jedes Jahr mehrere Förder- und Kreativitätspreise an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Preise wurden in diesem Jahr im Dornier Museum für Luft- und Raumfahrt in Friedrichshafen vom Vorsitzenden der Walter Reiners-Stiftung, Peter D. Dornier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Lindauer Dornier GmbH, übergeben.
Weitere Informationen: www.ita.rwth-aachen.de
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