… und ein dünnes Glas drumherum – größte Vorsicht war angebracht, wenn Ende des 19. Jahrhunderts ein zerbrechliches Fieberthermometer im Einsatz war. Die ersten Messgeräte dieser Art waren rund 60 cm lang, nicht gerade handlich und auch nicht sehr genau. Da waren die 15-cm-Varianten, die in den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts entstanden, schon ein echter Fortschritt. Ein solches Medizinprodukt ist als Zeuge seiner Zeit auch in der Ausstellung „Charité. 300 Jahre Medizin in Berlin“ noch bis Februar 2011 zu sehen. Die Schau zeigt das Krankenhaus, das sich wie die Stadt weiterentwickelte und auf medizinische Herausforderungen reagieren musste. Krankheiten und Persönlichkeiten, der Seziersaal und das medizinische Labor wandelten sich in den Jahrhunderten – und boten die der Zeit entsprechende fachgerechte Reaktion auf die Bedürfnisse am Krankenbett.
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