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Druckversuch am Stent

Prüftechnik: Messung der radialen Kompressionskräfte bei Stents
Druckversuch am Stent

Druckversuch am Stent
Bei der Stent-Prüfung werden die radialen Kompressionskräfte, die auf das Metallgeflecht einwirken, gemessen Bild: Zwick
Stents werden in Blutgefäße implantiert, um nach deren Aufdehnung einen erneuten Verschluss zu verhindern. Zur Bestimmung der maximalen radialen Kompressionskraft bietet Zwick eine spezielle Prüflösung an. Neben dem klassischen Zugversuch an Stentmaterialien wie Nitinol, einer Nickel-Titan-Legierung, ist vor allem die Bestimmung der radialen Kompressionskraft ein wichtiger Bestandteil der Qualitätskontrolle. Es muss gewährleistet sein, dass der implantierte Stent den Kompressionskräften bei einer drohenden Wiederverengung der Blutgefäße standhält. Verwendet werden sowohl ballon- als auch selbstexpandierende Stents. Eine Norm zur Bestimmung der radialen Kompressionskraft gibt es aktuell noch nicht, aber eine Arbeitsgruppe der ASTM (American Society for Testing and Materials) ist mit einer Entwurfsausarbeitung beschäftigt. Bis zur endgültigen Verabschiedung werden die ASTM F2081 und ISO 25539 als Ersatznorm herangezogen. Zwick bietet für die Prüfung in Kooperation mit der US-amerikanischen Blockwise Engineering LLC eine Radialdruckvorrichtung an, die in eine Prüfmaschine der Zwick Line eingebaut ist. Der Stent wird eingelegt, radial bis zu einem minimalen Zieldurchmesser zusammengedrückt und danach wieder entspannt. Die einsäulige Prüfmaschine ist für niedrige Prüfkräfte ausgelegt und findet durch ihr geringes Gewicht und die kleine Standfläche auf jedem Labortisch problemlos Platz. Darüber hinaus ist sie mit einer 37-°C-Kammer ausgestattet, um Prüfungen unter Körpertemperatur zu simulieren. Alle Prüfungen werden mit der Prüfsoftware Testxpert II durchgeführt und ausgewertet. Neben der Messung der Radialkraft an definierten Durchmessern sind weitere Steigungsauswertungen in der Prüfvorschrift integriert.

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