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Direkter Draht zum kranken Gewebe

Verbindungstechnik: Dämpfung in koaxialen Strukturen
Direkter Draht zum kranken Gewebe

Eine neue Methode zur Behandlung von Krebstumoren und Metastasen ist die so genannte MW- oder RF-Ablation. Ergänzt werden diese minimal-invasiven Eingriffe durch immer bessere bildgebende Verfahren, die es ermöglichen, auch kleinste Tumore und Metastasen zu lokalisieren.

Die minimal-invasive Methode der MW- oder RF-Ablation ermöglicht Operationen in Bereichen, die mit traditionellen Mitteln nicht erreicht werden, lindert posttraumatische Beschwerden und spart Kosten. Daraus ergeben sich Wachstumsaussichten für diese neue Operationstechnik.

Elektromagnetische Energie wird im Innern eines Tumors frei gesetzt, bringt Wassermoleküle zum Schwingen, womit Wärme generiert und so krankhaftes Gewebe zerstört wird. Die große Herausforderung liegt darin, die hierfür nötigen Mikrowellen vom Generator bis in das Innere des erkrankten Gewebes zu leiten. Die zu verwendende Verbindungstechnik ist stark von der jeweiligen Applikation abhängig.
RF-Ablation wird heute gegen Primärtumore und Metastasen in der Lunge, Leber, Niere oder in Knochen eingesetzt – vermehrt findet diese Technik aber auch Zugang zu anderen Organen. Die zu verwendenden Frequenzen, die Ablationsdauer und die zu applizierende elektromagnetische Leistung variiert dadurch. Der Übertragungsverlust (Dämpfung) gibt an, um wie viel geringer die Leistung am Ausgang gegenüber der Leistung am Eingang einer Leitung ist. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird die Dämpfung oft als positiver Wert angegeben.
Die Huber+Suhner AG entwickelt und produziert seit über 50 jahren koaxiale Kabel und Steckverbinder. Eingesetzt werden dafür Mittel wie Roboter-Lötzellen, selbst entwickelte materialspezifische Extrusionsverfahren, moderne Abisoliergeräte und betriebsinterne vollautomatische Galvanik. Als Merkmale ihrer Produkte nennt das Unternehmen unter anderem Prozessbeherrschung für Volumenproduktion von kleinsten Komponenten, Interface-Optimierungen für Mikrowellen-Steckverbinder für mehr als 5000 Steckzyklen sowie kundenspezifische Oberflächen. Ein globales Team von Applikationsingenieuren stellt sicher, dass die Anforderungen der Kunden – auch hinsichtlich des Designs – frühzeitig in die Produktentwicklung mit einfließen. Ist beispielsweise eine robuste oder gar trittfeste Leitung hin zum Operationstisch gefragt, so sucht man eher nach kleinen Abmessungen. Die Zuleitung zu einer Sonde für Lebertumorablation soll flexibel sein wie eine Schnur und möglichst formstabil auf dem Patienten liegen bleiben, wobei ein im Darmbereich eingesetztes Kabel einen gewissen Memory-Effekt ausweisen soll: Es soll kontrolliert in seine ursprüngliche Position zurückfedern. Oberflächenbeschaffenheit bezüglich Sterilisation und Kühlbarkeit sowie Farbwahl für Sichtbarkeit im Operationsfeld und Systemmatch sind nur Beispiele für weitere Parameter, die bei der Wahl zum idealen Kabel berücksichtigt werden.
Huber+Suhner, Herisau/Schweiz;
Compamed, Halle 8b, Stand E35
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