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Defibrillation: Mit Strom scheinbar Tote erwecken

Meilensteine der Medizintechnik
Defibrillation: Mit Strom scheinbar Tote erwecken

Defibrillation: Mit Strom scheinbar Tote erwecken
Technisch auf der Höhe: Das St. Elisabeth-Krankenhaus in Zweibrücken, aus dem der Vorläufer des Defibrillators nach Dittmar stammt, wurde 1945 zerstört. Das Gerät muss also älter sein (Bild: Krankenhausmuseum Bielefeld)

Von der „Wiederherstellung der scheinbar Toten“ berichtete schon früh ein Aufsatz über ein Kind, das nach einem Fenstersturz für tot erklärt worden war. Nach elektrischen Schocks durch den Thorax wies es jedoch einen schwachen Puls auf und atmete wieder. Von der ersten Defibrillation spricht man im Fall der dreijährigen Sophia Greenhill, die laut der britischen „Royal Humane Society“ schon 1774 wiederbelebt wurde. Die hohe Spannung dafür wurde manuell mit elektrostatischen Apparaten wie dem „Ramsden-Generator“ oder der „Leidener Flasche“ erzeugt.

Näher an der Moderne ist ein Gerät, das offenbar vor 1950 nach Ideen von Dr. Dittmar (Heidelberg) gebaut wurde. Etwa 21 kg wiegt es, es kann am Stromnetz oder mit Batterien betrieben werden. Eine Hand hält den Griff für beide Plattenelektroden, während die andere den Auslöseknopf betätigt und bis zu 2,5 kV auf den Weg bringt.

Zu sehen ist der Defibrillator ab dem 11.11.2018 im Krankenhausmuseum Bielefeld in der neuen Ausstellung: „Hallo mein Herz: von Heilkräutern und Stethoskop zu Herzkatheter und Schrittmacher“. Claus-Henning Ammann

krankenhausmuseum-bielefeld.de

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