Die Messe aus Expertensicht

Wo liegen die Schwerpunkte der Medtec Europe 2011? Als ein zentrales, übergeordnetes Thema der diesjährigen Medtec Europe betrachten wir die Präzisionstechnik. Wir bilden dies spezifisch mit dem PrecisionTec-Pavillon ab. Hier haben Hersteller von medizinischen Metallteilen, orthopädischen Implantaten und interventionalen-kardiologischen Geräten die Möglichkeit, Anbieter zu treffen, die neben Rohstoffen auch die notwendige Maschinentechnologie verkaufen. Darüber hinaus bietet die Messe Schwerpunkte, die in weiteren Spezialpavillons abgebildet werden. Der Bereich Medical Packaging widmet sich dem Verpackungsspektrum in der Medizintechnik. Das reicht von Abfüllverfahren bis zu Verpackungsmaterialien, von den Herstellern von Einmalprodukten bis zu Outsourcern. Im Bereich Medical Plastics werden Entwicklungen im Bereich der medizinischen Kunststoffe und Kunststoff-Verarbeitungsmaschinen vorgestellt. Automation & Assembly steht ganz unter dem Motto der Automatisierung und Montage.

In welchen Bereichen der Medizintechnik sehen Sie das größte Wachstumspotenzial? Ich schätze besonders die Orthopädietechnik und Cardiovascular-Bereiche als sehr gefragt ein. Darüber hinaus weisen Produkte im Segment des so genannten Home Healthcare ein ausgeprägtes Wachstumspotenzial auf. Dazu zählen medizintechnische Hilfsmittel wie Blutdruckmessegeräte und CRPs.

Und wie bildet die Medtec Europe diese Bereiche ab? Orthopädie und Cardiovascular stehen in direktem Zusammenhang mit der Präzisionstechnik, die ein übergeordnetes Thema der Messe ist. Damit werden automatisch vielfältige Lösungen für diese Bereiche angeboten.

Bleibt noch das Thema Home Healthcare? Home Healthcare braucht Lösungen, die aus dem Elektronikbereich stammen. Da es bislang zu diesem Sektor kein spezielles Ausstellungsangebot gab, etablieren wir mit der DesignMed erstmals eine Ergänzungsmesse für diese Branche.

Welche Aussteller sind auf der DesignMed vertreten? Mit der DesignMed wenden wir uns Unternehmen der Elektronikindustrie zu, die Bauteile wie Halbleiter, Transformatoren, PCBs oder auch komplette vorgefertigte Baugruppen herstellen. Als Aussteller auf der DesignMed werden sie eine zentrale Zielgruppe für Besucher sein, die aus dem medizinischen Elektronikdesign stammen und diverse, bereits erwähnte medizintechnische Hilfsmittel herstellen. Darüber hinaus signalisieren Softwareunternehmen Interesse an der DesignMed, die sich frühzeitig in den Entwicklungsprozess einbringen möchten.

Bleiben die Parallelveranstaltungen SüdTec, RapidWorld und 3C Europe erhalten? Ganz klar ja! Da alle Parallelmessen von Besuchern und Ausstellern gleichermaßen als sinnvolle Schnittstellen erkannt und genutzt werden, bleiben diese natürlich auch in diesem Jahr zentrale Bestandteile.