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Der Nachwuchs weiß, was er möchte

Arbeitsmarkt: Medizintechnik-Studenten haben gute Chancen auf ihren Traumjob
Der Nachwuchs weiß, was er möchte

Die Medizintechnologie steht in Deutschland für einen dynamischen Wachstumsmarkt. Den gut ausgebildeten Absolventen bieten sich dadurch beste Chancen. Neben Karriereaussichten legt der Medizintechniknachwuchs aber auch Wert auf das Arbeitsklima und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Im März 2013 verzeichnete die Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit rund 185 300 Menschen, die in der Herstellung von medizinischen und elektromedizinischen Geräten, Apparaten und Materialien sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Das waren rund 25 000 Beschäftigte mehr als im Jahr 2007. Die Zahl der Beschäftigten mit akademischem Abschluss in diesem Bereich ist im gleichen Zeitraum um rund 50 % gestiegen, auf gut 20 000 im Jahr 2013. Insgesamt bieten sich hier für gut ausgebildete Fachkräfte mit technischem und medizinischem Know-how also vielversprechende Chancen. Der Arbeitsmarkt sieht dementsprechend gut aus, nicht nur für reine Medizintechniker. Auch verwandte Fachrichtungen wie die Naturwissenschaften, Elektro- und Verfahrenstechnik, Maschinenbau oder Informatik sind gefragt, natürlich mit entsprechender Spezialisierung. Die Arbeitsgebiete sind vielseitig: Möglichkeiten wie Labor und Uni tun sich auf, aber auch Krankenhäuser suchen Fachkräfte, die medizinische Geräte warten. Und in der Industrie können Medizintechniker Produkte entwickeln und fertigen, in den Vertrieb einsteigen, Gutachten verfassen oder sich um die Zulassung neuer Produkte kümmern.

medizin&technik hat Studenten der Fachhochschulen Münster und Furtwangen zu ihren Studienfächern, ihren Erwartungen an künftige Arbeitgeber, ihren Arbeitsplatz und ihren Chancen auf dem Arbeitsmarkt allgemein befragt. Fazit: Der Nachwuchs weiß, was er möchte und welche Voraussetzungen ihm bei der Jobauswahl wichtig sind. Neben der Sicherheit am Arbeitsplatz und dem Wunsch nach verantwortungsvollen Aufgaben stehen vor allem ein gutes Arbeitsklima und die Möglichkeiten zur Weiterbildung ganz oben auf der Wunschliste der befragten Studenten. su

Jana Roeper

3388164

Ich studiere Physikalische Technik mit dem Schwerpunkt Biomedizinische Technik an der Fachhochschule Münster. Der Campus befindet sich allerdings in Steinfurt. Voraussichtlich im August/September 2014 werde ich das Studium mit dem Bachelor of Science beenden.
Besonders interessieren mich in der Medizintechnik die Bereiche der Kardiotechnik und Dialyse. Ich kann mir vorstellen, nach dem Studium als Kardiotechnikerin an einem Krankenhaus zu arbeiten, um Erfahrung in der Anwendung zu sammeln und nach einigen Jahren in ein Unternehmen und einen anderen Tätigkeitsbereich zu wechseln.
Ich möchte gern in einem Umfeld, das einen unterstützt und in dem man fair miteinander umgeht, das bisher Gelernte anwenden, Neues dazulernen und meine praktische Erfahrungen sammeln.
Die Branche wächst, ist immer auf der Suche nach neuen Problemlösungen, und sie bietet thematisch unglaublich viele Möglichkeiten. Darum sehe ich die Situation am Arbeitsmarkt optimistisch und bin sicher, später einen Job zu finden, der mich begeistert.

Amelie Waldvogel

3388169

Ich studiere „Industrial MedTec“ – also Medizintechnik – am Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen. Das Studium beende ich voraussichtlich dieses Frühjahr, ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit. Danach bin ich dann Bachelor of Science.
Derzeit schreibe ich meine Bachelorarbeit im Produktmanagement. Das gefällt mir sehr gut und ich denke, dass ich vorerst in diesem Bereich bleiben möchte. Ich finde es spannend, mit Hilfe des Anwenders neue Produkte zu initiieren und diese im Produktlebenszyklus zu begleiten. Für mich ist das genau die richtige Mischung aus Medizin und Technik.
Mir ist es wichtig, dass mir meine Arbeit Spaß macht. Sicherlich gibt es Zeiten, in denen nicht alles nach Plan läuft, aber solange diese nicht Überhand nehmen, bin ich zufrieden. Außerdem sind tolle Kollegen und ein gutes Betriebsklima für mich die halbe Miete.
Durch die Rückmeldung, die ich bei meinen Praktika bekommen habe, denke ich, dass meine Chancen recht gut stehen, schnell einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Das industrienahe Studium in Tuttlingen hat bestimmt auch seinen Teil dazu beigetragen, denn so unkompliziert wie hier ist die Kontaktaufnahme zu Firmen wohl selten.

Tobias Spronk

3388154

Ich studiere Physikalische Technik mit dem Schwerpunkt Biomedizinische Technik an der Fachhochschule Münster. Zurzeit befinde ich mich im 5. Semester meines Bachelors und werde voraussichtlich nach sieben Semestern meinen Bachelor abschließen. Im Anschluss möchte ich gern den Master in Biomedizinischer Technik an der Fachhochschule Münster beginnen.
Nach meinem Studium kann ich mir gut vorstellen, in der Forschung und Entwicklung zu arbeiten. Besonders interessiert mich der Bereich der röntgendiagnostischen Verfahren.
Von einem zukünftigen Arbeitgeber erwarte ich ein angenehmes Arbeitsklima, da es für mich wichtig ist, sich bei der Arbeit wohl zu fühlen. Eine flexible Zeiteinteilung wäre mir natürlich auch wichtig, um Familie und Arbeit besser unter einen Hut zu bekommen. Und zuletzt sollte die Bezahlung den Aufgaben und der Verantwortung im Betrieb entsprechen.
Meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt schätze ich als gut ein, da die Medizintechnikbranche ständig wächst und dafür viele qualifizierte Arbeitskräfte gesucht werden.

Lena Meister

3388159

Seit dem Wintersemester 2011 studiere ich an der Fachhochschule Münster, Standort Steinfurt, im Fachbereich Physikalische Technik mit der Vertiefungsrichtung Biomedizinische Technik. Aufgrund einer verlängerten Praxisphase , werde ich meine Bachelorarbeit voraussichtlich im 7. Semester, also im Wintersemester 2014, schreiben. Danach möchte ich gern noch einen Masterstudiengang antreten, gern auch berufsbegleitend.
Meiner Meinung nach bietet die Medizintechnik unglaublich viele verschiedene Arbeitsfelder, in die man größtenteils während des Studiums eingeführt wird. Dennoch fällt es mir schwer, jetzt schon zu sagen, in welchem Bereich ich später arbeiten möchte. Momentan interessiere ich mich besonders für die Bereiche der Neurotechnik und Prothetik.
Mir ist ein gutes Arbeitsklima wichtig, ebenso wie die Möglichkeit auf Fort- und Weiterbildung. Gegen eine flexible Arbeitszeitgestaltung (Gleitzeit) hätte ich auch nichts einzuwenden.
Meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt schätze ich als sehr gut ein. Die Medizintechnik ist eine zukunftsträchtige Branche, in der händeringend nach qualifiziertem Personal gesucht wird. Und mit dem demografischen Wandel und den ständig neuen Forschungsergebnissen wird der Medizintechnik ein immer größerer Wert beigemessen werden.

Jan Schnee

3388144

Ich studiere IndustrialMedTec (Medizintechnik) an der Hochschule Furtwangen, genauer gesagt am Campus Tuttlingen. Mein Studium werde ich voraussichtlich im Frühjahr 2016 mit dem Bachlor of Science beenden.
Bisher bin ich noch ziemlich unvoreingenommen, aber das nächste Semester ist ein Praxissemester, welches ich in einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung absolvieren werde. Hierbei hoffe ich, weitere Erfahrungen und auch Einblicke sammeln zu können, welche dann sicherlich meine Zukunftspläne beeinflussen werden.
Ich hoffe, dass ich später einen sicheren Arbeitsplatz haben werde, welcher zum einen durch die breite Fächerung der Medizintechnik und zum anderen auch durch den sich ständig weiterentwickelnden Markt mit immer neuen Technologien genügend Abwechslung bietet.
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt schätze ich als gut ein. Da die Gesundheit einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt, denke ich, dass ein Arbeitsplatz im Bereich der Medizintechnik immer noch gewisse Chancen und Vorzüge bietet.

Kilian Brocks

3388149

Ich studiere Physikalische Technik, Fachrichtung Biomedizinische Technik, an der FH Münster am Standort Steinfurt. Voraussichtlich im September diesen Jahres werde ich mit dem Bachelor of Science Physikalische Technik abschließen.
Ich könnte mir vorstellen, im Bereich der Entwicklung und Betreuung medizinischer Geräte zu arbeiten, bevorzugt im Bereich der Radiologie und der optischen Bildgebung.
Meine Erwartungen an meinen zukünftigen Arbeitgeber haben einen starken Schwerpunkt auf dem „Arbeitsklima“. Auf der einen Seite möchte ich natürlich angemessen entlohnt werden, jedoch würde ich eine gut bezahlte Arbeitsstelle, bei der ein schlechtes Arbeitsklima herrscht, eher kündigen als eine schwächer bezahlte Stelle mit einem guten Arbeitsklima – oder erst gar nicht annehmen. Auf der technischen Seite erwarte ich von meinem Arbeitgeber, dass er innovativ ist und noch Entwicklungspotential vorhanden ist.
Die Situation am Arbeitsmarkt ist aus meiner Perspektive ausgezeichnet. Arbeitsstellen werden einem zwar nicht hinterhergeworfen, jedoch sind die meisten Firmen gut ansprechbar und es wird einem oft klar gemacht, dass man für Firmen interessant ist. Die Branche an sich entwickelt sich auch gut, und es ist bisher nicht abzusehen, dass sich dies ändert.
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