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Dem Kamera-Auge bleibt nichts verborgen

Oberflächeninspektion: Transparente Schläuche optisch überprüfen
Dem Kamera-Auge bleibt nichts verborgen

Dem Kamera-Auge bleibt nichts verborgen
ProfilControl 5-Medictube erkennt Löcher, Risse, Fremdpartikel und Einschlüsse in medizinischen Schläuchen Bild: Pixargus
Mit einem neuen Inspektionssystem ist erstmals die optische Inline-Kontrolle transparenter Schläuche möglich. Fehler wie Einschlüsse, Risse oder Fremdpartikel werden dabei bereits während der Produktion erkannt.

In der Medizin spielt die Homogenität von Schläuchen eine große Rolle: Werden beispielsweise bei transparenten Dialyseschläuchen Inhomogenitäten mit Blut oder anderen Verunreinigungen verwechselt oder ein Einschluss in der Wandung eines Schlauches als Luftblase fehlinterpretiert, kann das Ursache für Irritationen oder Fehlannahmen sein.

Während bislang die fertigen Schläuche nur stichprobenartig geprüft wurden, kontrolliert das neue Inspektionssystem ProfilControl 5-Medictube die Qualität der Schläuche bereits während des Fertigungsprozesses über die gesamte Länge. Das Bedienpersonal kann unmittelbar korrigierend eingreifen und fehlerhaftes Material sofort aussortieren. „Eine besondere Herausforderung bei der Konstruktion des Inspektions- systems war, dass viele Schläuche einen kleinen Außendurchmesser und semi-transparente Oberflächen haben und sich deshalb einer automatischen optischen Inspektion bisher entzogen“, erklärt Björn Lindner, Geschäftsführer der Aachener Pixargus GmbH, die das neue System entwickelt hat. Zudem stellten materialbedingte Reflexionen an den glänzenden Oberflächen der Schläuche ein Hindernis für optische Systeme dar. Mit einer Kombination aus Licht- und Kameratechnik werden die Fehler jetzt sichtbar gemacht.
Sowohl für Hersteller als auch für die Anwender der Schläuche sieht Lindner große Vorteile: „Gerade in der Medizin ist die 100-Prozent-Kontrolle unabdingbar. Bei Produktionsgeschwindigkeiten von 50 m/min und mehr, ist der Mensch überfordert, kleinste Unregelmäßigkeiten auf zudem noch transparentem Material zu erkennen. Auch die bislang eingesetzten so genannten Knotenwächter messen lediglich den Außendurchmesser in zwei Achsen.“
Das neue Kontrollsystem prüft nun jeden einzelnen Zentimeter der Schläuche. Das helfe den Herstellern, die Fertigungskosten zu senken, ergänzt Vertriebschef Dirk Broichhausen. „Über die Erhöhung des Anlagendurchsatzes, das Reduzieren der Ausschussquote und Minimieren der Prozesskosten rechnet sich die Investition sehr schnell.“ Nachgelagerte Stichprobenkontrollen seien nicht mehr notwendig, was wiederum den Prüfaufwand reduziere.
ProfilControl 5-Medictube eignet sich für Schläuche aus PVC, PE, PUR oder Gummi, die in der Medizin beispielsweise für Herzkatheter oder in der Dialyse verwendet werden. Aufgrund seines kompakten Aufbaus – in Produktionsrichtung beansprucht es eine Einbaulänge von 250 mm – lässt sich das Inspektionssystem leicht in bestehende Fertigungslinien integrieren. Es kann zudem unter Reinraumbedingungen eingesetzt werden. Darüber hinaus lässt sich ProfilControl 5-Medictube intuitiv über Touchscreen bedienen und bietet eine übersichtliche Visualisierung der Prozessdaten. su
Weitere Informationen www.pixargus.de

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• Medizinische Schläuche
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• Optische Qualitätskontrolle • Kunststoffverarbeitung • Effiziente Fertigung
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