Daumentaster entriegelt im Nu

Selbst mit OP-Handschuhen sollen sich die Kunststoff-Kupplungen der Rectus-Serien PPL und PPM leicht und zeitsparend im Einhandbetrieb verbinden oder lösen lassen, betonen die Entwickler des Geschäftsbereichs Quick Coupling der Kaarster Parker Hannifin GmbH & Co. KG. Zum Entkuppeln wird eine integrierte Entriegelungstaste (Daumentaste an der Kupplung) gedrückt. Ein absperrendes Ventil – wahlweise stecker-, kupplungs- oder beidseitig – bringe zusätzliche Sicherheit beim Kupplungsvorgang, der auch akustisch über ein gut hörbares „Klick“ wahrzunehmen sei, so der Hersteller. Als Werkstoff dient der Kunststoff Polyoxymethylen (POM, in USP-Klasse-VI-Qualität), so dass die Kupplungen nicht nur den hohen hygienischen und sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht werden, sondern sich auch durch eine gute Beständigkeit gegen Laugen und Säuren auszeichnen. Weitere Vorteile liegen in der hohen Festigkeit, Druckbeständigkeit (bis 8 bar) sowie Beständigkeit gegenüber extremen Temperaturen (-40 bis +82 °C). Die Dichtungen aus Buna-N mit FDA-Zulassung weisen ebenfalls eine hohe chemische Kompatibilität aus und lassen sich leicht austauschen. Auch Federn und Verriegelungsclip aus rostfreiem Edelstahl zeigen keine zytotoxische Wirkung und sind ebenfalls verschleißarm. Geeignet für den Durchfluss von Gasen und Flüssigkeiten, eliminiert zudem die schweißtechnische Fertigung potenzielle Leckagen zwischen Kupplung und Anschlussstück.

Entsprechend dem Trend hin zu immer kompakteren Geräten in der Medizintechnik und Biotechnologie benötigt die Kupplung selbst nur wenig Einbauraum. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von patientennahen Anwendungen wie Endoskopie und Arthroskopie, jeder Art von Medikamenten- oder Spüllösungsleitung sowie dem Kammeranschluss für Dekubitusbetten bis zu Schlauchsätzen für Bypass-Operationen, Wunddrainagen oder Sondenanschlüsse. Die Kupplungen lassen sich sterilisieren und somit mehrfach einsetzen. su