Das deutsch-griechische Verbundprojekt Care untersucht das Konzept der empathischen Stimulierung: Es geht darum, die Lebensqualität allein lebender älterer Menschen durch Empfehlungen für Aktivitäten zu steigern. Bei Care (a sentient Context-Aware Recommender system for the Elderly) kommen am Körper getragene Vitalsensoren zum Einsatz, die etwa den Puls und den Hautleitwert erfassen. Aus den Vitalparametern werden Schlussfolgerungen über die physische und psychische Verfassung des Nutzers getroffen. Zum anderen werden Umgebungsparameter wie Temperatur, CO2-Konzentration, Geräuschpegel oder Helligkeit ermittelt. Auf dieser Basis wird entschieden, wann welche Aktivität zu empfehlen ist. Andere Empfehlungen nehmen direkt Bezug auf das physische Wohlbefinden, etwa die Aufforderung ein Glas Wasser zu trinken. Um die Displaytechnik im Wohnumfeld zu integrieren, bieten sich unter anderem digitale Bilderrahmen, Tablets, Fernsehgeräte oder auch Alltagsgegenstände wie Möbel oder Kleidungsstücke an, die mit Informationstechnik erweitert werden. Ein erster Care-Prototyp wurde in Augsburg für einen Testlauf installiert. Konsortialpartner sind die Universität Augsburg, die Hochschule Augsburg und die Nationale Technische Universität Athen.
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