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Biotech-Branche zeigt stabiles Wachstum

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Biotech-Branche zeigt stabiles Wachstum

Trotz verschlechterter Finanzierungszahlen ist die deutsche Biotech-Branche weiter auf Wachstumskurs: Zu diesem Schluss kommt der Deutsche Biotechnologie-Report 2012 der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Biotech-Unternehmen mit Stammsitz in Deutschland konnten ihren Umsatz im Jahr 2011 um 10 % auf 1,09 Mrd. Euro steigern. Die Zahl der Beschäftigten hat sich um 4 % auf gut 10 000 erhöht, während die Anzahl der Unternehmen mit 397 leicht unter dem Niveau des Vorjahres (403) lag. Diese Zahlen sind dem 160 Seiten starken 13. Deutschen Biotechnologie-Report der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young zu entnehmen, der jetzt in Frankfurt am Main sowie einigen deutschen BioRegionen präsentiert wurde, darunter in Stuttgart bei der BioRegio Stern Management GmbH. Der stabile Aufwärtstrend lässt sich trotz deutlich verschlechterter Finanzierungszahlen beobachten, denn der Zufluss von Kapital verringerte sich um 71 % von 441 auf 130 Mio. Euro. Sogar im Krisenjahr 2009 investierten Kapitalgeber mit 153 Mio. Euro mehr Geld in die junge Branche. Im Vergleich zum Jahr 2010 stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) um 4 % auf 783 Mio. Euro. „Die deutsche Biotech-Branche hat sich 2011 in einem insgesamt günstigen wirtschaftlichen Umfeld stabil positiv entwickelt“, konstatiert Siegfried Bialojan, Leiter des Life-Science-Industriezentrums bei Ernst & Young und Autor der Studie. Alle wichtigen Kennziffern zeigten in die richtige Richtung. Positiv wertet Bialojan vor allem, dass die Verluste um 5 % auf 437 Mio. Euro reduziert werden konnten, während gleichzeitig die F&E-Investitionen erhöht wurden. „Die Biotech-Branche nimmt als Innovationsmotor weiter Fahrt auf – und diese Innovationen werden zunehmend aus dem operativen Cash Flow bezahlt“, stellt Bialojan fest. Risikokapitalgeber investierten nur noch 87 Mio. Euro in diesen Sektor (Vorjahr: 281 Mio. Euro). Diese Statistik demonstriere mehr und mehr das Scheitern des klassischen Venture-Capital-Modells und lasse eine Vielzahl alternativer, meist nicht publizierter Finanzierungen außer Betracht. Trotz der erheblichen Finanzierungsprobleme der Branche gelinge es den Biotech-Unternehmen zunehmend, operativ gute Ergebnisse vorzuweisen: „Die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zeigen eine gesunde und stabile Entwicklung der Branche“, urteilt Bialojan.

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