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Ballspielen: Großer Wurf mit der Kamera

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Ballspielen: Großer Wurf mit der Kamera

Ballspielen: Großer Wurf mit der Kamera
Grün, rund, 36 Augen: Das ist der Prototyp der Wurfkamera, den die Berliner entwickelt haben. Das Gerät soll noch etwas schrumpfen, bevor es auf den Markt kommt (Bild: TU Berlin)
30000 Euro für einen Ball?! Für einen Profi-Fußballer wäre das eine geradezu lächerliche Summe, aber für ein Sportgerät scheint das ein wenig übertrieben. Doch so viel Geld haben Jonas Pfeil, Qian Qin und Björn Bollensdorff von der TU Berlin tatsächlich für ihre grüne Kugel bekommen. Zugegeben: Was von außen so unauffällig rund daherkommt, ist im Inneren ein kleines Hightech-Wunderwerk und sicherlich aller Ehren wert: Schließlich handelt es sich um eine Ballkamera, die man in die Luft wirft und die am höchsten Punkt ihrer Parabelbahn – klickklickklick – mit 36 integrierten Handy-Kamera-Modulen ein Panoramabild schießt. Was es von da oben zusehen gibt, fügt eine Software zu einer Einheit zusammen, und die Taube im Flug von oben, die auf dem Demo-Film der Erfinder sichtbar wird, ist natürlich ein Hingucker. Die Wurfkamera eröffnet also Perspektiven, die die Juroren des Gründerwettbewerbs IKT Innovativ auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin dazu brachten, das Entwicklerteam auszuzeichnen.

Und was machen wir nun mit dieser Bereicherung unserer Welt? Wenn die Entwickler noch ein bisschen tüfteln, wird ihr Ball bestimmt so robust, dass man ihn auch in einer bespiel- und belastbaren Version bekommt. Und dann steht uns eine Revolution der Sportfotografie ins Haus. Natürlich sind die konventionell geschossenen Bilder der lokalen Fußballhelden – rutschend, springend, grimassierend – grandios und aus den Wochenendausgaben der Tageszeitungen nicht mehr wegzudenken. Aber wo kommt der Fotograf einfach nicht hin? Richtig, unter den Ball. Wie sieht es da aus, wenn der Spieler zum Kopfball ansetzt? Oder, was passiert eigentlich im Inneren eines Knäuels von Rugby-Spielern, wer hat gerade den Ball? Und wo im Teich ist der Golfball gelandet? Da könnte ein Bild Aufschluss geben, auch über die umgebende Fauna. Blubb.
Aber das, was den Menschen in seinem tiefsten Inneren interessiert, liegt und steht uns allen doch viel näher. Im wogenden vorweihnachtlichen Einkaufsgetümmel schmeißen Sie die Wurfkamera einfach nach oben, um zu schauen, wo der Rest der Familie steckt. Oder möchten Sie vielleicht die kleinen voyeuristischen Freuden genießen, wenn bei Nachbars der Grill angezündet wird? Dann schicken Sie die lieben Kleinen unauffällig zum Spielen in den Garten und lassen Sie diese einfach einen Panorama-Blick werfen. Und ganz vielleicht liefert Ihnen die Panorama-Software den unvergesslichen Anblick einer splitternden Scheibe und die Gesichter der Nachbarn auf dem Sofa. Dann stellen Sie das bitte auf Flickr bereit und verraten uns den Link.
Weitere Informationen:
Meldung über die Auszeichnung
Über die Erfinder der Ballkamera (inkl. Demo-Video)
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