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Auf dem Weg zu stabileren Implantaten

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Auf dem Weg zu stabileren Implantaten

Auf dem Weg zu stabileren Implantaten
Dieser Mitarbeiter befüllt im Projekthaus Medical Devices einen Extruder mit Polymergranulat – mit dem Ziel, die Materialien für die Medizintechnik zu verbessern Bild: Evonik
Bioabbaubare Composite-Materialien | Neuartige Werkstoffe auf der Basis von Resomer sollen als Implantate an Langknochen einsetzbar sein. Anorganische Bestandteile können die Eigenschaften verändern.

An bioabbaubaren Composite-Materialien für Implantate, die einen Bruch bis zur Heilung fixieren sollen, arbeiten Entwickler bei Evonik. Während Implantate aus Metall im Körper verbleiben oder operativ entfernt werden müssen, sollen die neuen Polymere im Körper abgebaut werden können.

Das Projekt, das noch am Anfang steht, ist eines der Forschungsvorhaben des Projekthauses Medical Devices in Birmingham (Alabama, USA). Dort arbeiten über 20 Evonik-Forscher derzeit an Materialien und Lösungen für die Medizintechnik. Ziel sind vor allem Anwendungen in der Implantattechnologie.
„Durch unsere führende Position im Bereich der Polymere auf Polymilchsäurebasis haben wir eine exzellente Ausgangsposition, geeignete Materialien und Lösungen für die regenerative Medizin zu entwickeln“, sagt Dr. Andreas Karau, Leiter des Projekthauses. Die Polymere werden im Körper zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut. Die Abbauzeit lässt sich durch Zusammensetzung, Kettenlänge und Kristallisationsgrad des Polymers steuern.
Medizinproduktehersteller verwenden Polymere, die der Health-Care-Bereich des Unternehmens unter dem Namen Resomer vermarktet, heute bereits für bioabbaubare Schrauben, Stifte und kleine Platten. Damit werden vor allem gerissene Bänder im Knie- oder Schultergelenk fixiert und vereinzelt Brüche kleinerer Knochen versorgt.
„Für die Anwendung bei großen, tragenden Knochen fehlt es den verfügbaren Materialien allerdings noch an Festigkeit“, erklärt Karau. Die Forscher verstärken die bioabbaubaren Polymere durch anorganische Substanzen wie Derivate von Kalziumphosphat. Um langfristig zu Polymermatrizes zu kommen, die mit lebenden Zellen besiedelt werden, soll vor allem die Biokompatibilität verbessert werden.
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