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Arzt und Technik: Neuentwicklungen

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Arzt und Technik: Neuentwicklungen

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Rostocker Forscher entwickeln Sonderformen von Implantaten für Knochenbrüche Bild: Uni Rostock
Herz-Implantate: Kunststoff statt Metall

An biologisch abbaubaren Schirmchen-Implantaten, mit denen sich Löcher in der Herzscheidewand abdichten lassen, arbeiten Wissenschaftler der Abteilung Pädiatrische Kardiologie der Universitätsklinik Göttingen. Solche Implantate werden im zusammengefalteten Zustand mit einem Herzkatheter von der Leiste aus bis in den Herzmuskel geführt, dort entfaltet und verankert. Bisher bestanden sie zumeist aus Polytetrafluorethylen (PTFE) für den Schirm und der Formgedächtnislegierung Nitinol für den Stiel und die Kiele. Die Göttinger ersetzen den Kunststoff durch Kollagen, das nach etwa zwei Jahren vom Körper resorbiert wird. „Wir arbeiten nun an einem Ersatz der Metallkomponenten“, sagt Dr. Christian Jux. Sie sollen durch resorbierbare Polymere ersetzt werden, die sich schon als Nahtmaterial bewährt haben.
Filigranes Implantat für Knochen
Eine neue Form filigraner Implantate für die Behandlung von Knochenbrüchen haben Forscher der Universität Rostock entwickelt. Dr. Georg Gradl, Oberarzt in der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, will mit dem Implantat Targon DR Speichenbrüche in der Nähe des Handgelenks besser behandeln: Statt eine Platte auf dem Knochen zu fixieren, wo sie Druck aufbringt und Sehnen und Nerven reizt, können die neuen Implantate in den Knochen eingesetzt werden. Sie sind etwa 5 cm lang, 3 mm breit und haben eine sanft geschwungene Form.
Operationssaal zum Ausprobieren
Am Universitätsklinikum Tübingen entsteht ein Experimental-OP, in dem sich alle Sachverhalte testen lassen, die für künftige Entwicklungen relevant sind – von der richtigen Breite des OP-Tisches bis zur Luftreinhaltung, Beleuchtung oder ergonomischen Instrumenten. Ab Frühjahr 2007 stehen rund 1000 m² Laborfläche, 200 m² Bürofläche sowie eine Werkstatt zur Verfügung. Langfristig sollen die Aufwendungen für dieses Projekt unter anderem durch Gebrauchstauglichkeitstests im Auftrag von Herstellern erwirtschaftet werden.
Kontakt: Dr. med. Ulrich Matern, Facharzt für Chirurgie, Tel. (07071) 97732-12
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