In eine Armbanduhr integriert ist eine Funkfernsteuerung für Prothesen, die in Österreich entwickelt wurde. Der Prototyp ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Fachhochschule St. Pölten mit der Otto Bock Healthcare Products GmbH, Wien. Moderne Beinprothesen sind Hightech-Produkte, mit denen sogar sportliche Aktivitäten möglich sind: Über eine Fernbedienung kann ein Spezialprogramm aktiviert werden, ein Klick auf einen Handsender übermittelt die Auswahl per Funksignal an die Prothese, ein Akustik- und Vibrationssignal bestätigt, dass die Wahl übernommen wurde – und los geht‘s. Doch das Feedback in Form von akustischen und mechanischen Signalen beschränkt dessen Informationsgehalt. Hier setzt die Neuentwicklung an. Das frei programmierbare Funkmodul einer Standard-Armbanduhr wurde so angepasst, dass das Feedback der Prothese nun als visuelles Signal am Display der Uhr ablesbar ist. Weil das System Signale nicht nur senden, sondern auch komplexe Informationen empfangen kann, lässt sich die Steuerung auch zum Monitoring einsetzen. So können Daten über den Zustand der Prothese abgerufen werden, wie der Ladungszustand des Akkus oder die Temperatur des Hydrauliköls.
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