Bei vielen flüssigen Medikamenten ist eine genaue Dosierung sehr wichtig. Das neue 2K-Dosiersystem der Medisize Schweiz AG in Nürensdorf besteht aus zwei Komponenten und arbeitet nach dem Prinzip des Unterdrucks zwangsbefüllend.
Die beiden prinzipiellen Baugruppen (neben Behälter und Steigrohr) sind der Dosierkopf und der Verschluss. Die Handhabung ist einfach: beim Aufdrehen des Verschlusses gelangt die exakt dosierte Menge an Flüssigkeit – mit einer Genauigkeit von ± 5 % – in den Dosierkopf. Medisize-Entwicklungsleiter Dieter Veit erklärt das patentierte System so: „Wir haben ein Dosierverfahren zur Marktreife gebracht, das nach dem Prinzip des Unterdrucks zwangsbefüllend arbeitet. Der Hub beim Drehen des Schraubverschlusses füllt den Dosierkopf mit hoher Präzision. Unser Ziel war es, auf ungenaue Applikation und Hilfsmittel wie Löffel und Hütchen zu verzichten.“
Je nach Kunden-Spezifikation kann der Dosierkopf, entsprechend den jeweils spezifizierten Abstufungen, für Dosier-Volumen von 1 ml bis 20 ml ausgelegt werden. Kindersicherung, TE-Originalitätsverschlüsse und Sonder-Geometrien sind optional verfügbar. Die zum System passenden Flaschen- oder Behälter-Größen reichen derzeit bis 750 ml Volumen. Je nach Anwendung können die jeweiligen Schraubverschlüsse und Dosierköpfe aus HDPE oder PP im Spritzgießverfahren, die Flaschen/Behälter im Hohlkörper-Blasformverfahren wahlweise aus PET, LDPE oder HDPE hergestellt werden. Dabei greift das Unternehmen auf den eigenen Werkzeugbau zurück. Die für das neue 2K-Dosiersystem vorgesehenen Spritzgieß-Werkzeuge verfügen über Heißkanaltechnik und üblicherweise bis zu 32 Kavitäten.
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