Wachsmodelle von Kronen und Brücken lassen sich mit einem speziell für den Dentalbereich ausgelegten 3D-Drucker schneller und kostengünstiger erzeugen.
Bis zu 150 individuelle Mastermodelle für Zahnersatz sollen sich mit der Invision-DP-3D-Druck-Lösung herstellen lassen, die die Darmstädter 3D Systems GmbH speziell für die Dentaltechnik anbietet. Dafür braucht das Gerät weniger als sechs Stunden. „Einige unserer ersten Kunden verzeichneten einen Produktivitätsanstieg von 25 Prozent“, berichtet 3D-Systems-President und Chief Executive Officer Abe Reichental. Schon drei Tage nach dem Einrichten der Anlage soll es möglich gewesen sein, 70 Einheiten pro Tag herzustellen. Andere Anwender wiederum hätten angegeben, dass sie den Verbrauch an Edel- und Halbedelmetalllegierungen um bis zu 50 % reduzieren konnten.
Auf der Basis direkt eingescannter Gebiss-Daten lassen sich in einem Durchgang bis zu 100 Modelle erstellen. Die Darmstädter haben dazu ein Material speziell für Anwendungen im Zahntechnikbereich entwickelt. Neben dem angepassten 3D-Drucker gehören zum System auch ein 3D-Scanner und die Design-Software.
„Mit der Einführung eines für den europäischen Markt bestimmten Dentallabortechniksystems begegnen wir der wachsenden Nachfrage nach schnellen und preisgünstigen Dentalservices“, ergänzt Reichental. Abgesehen von der gesteigerten Produktivität seien Zahnlabortechniker nun erstmals in der Lage, potenzielle Fabrikationsschwierigkeiten vorab zu identifizieren. Auch soll sich eine im Vergleich zu konventioneller Technologie deutlich bessere Passgenauigkeit in der Mundhöhle und bei der Verankerung der Produkte erzielen lassen. co
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