3D-gedruckte Medikamente können sehr genau auf das jeweilige Krankheitsbild zugeschnitten werden. Um die Technologie praxistauglicher zu machen, haben die TH Köln und die Universität Düsseldorf im Projekt HME 3D ein neues Druckverfahren entwickelt. Im Kern ging es darum, ein mehrmaliges Erhitzen der empfindlichen Materialien zu vermeiden, um diese schonender zu verarbeiten. Aus demselben Grund haben die Beteiligten für das erforderliche Umlenken der geschmolzenen Werkstoffe vom horizontalen Extruder zum vertikalen 3D-Druckkof eine bessere Lösung gesucht. Der schonendere Umgang mit dem Material lässt nun zu, dass auch empfindlichere Wirkstoffe verarbeitet werden können. Auch Lipide kommen als Trägermaterial in Frage, was das Feld der möglichen Arzneistoffe deutlich erweitert. Als Anwendungsgebiet ist vor allem die Pädiatrie gedacht, wo Medikamentendosen wegen des Wachstums der Kinder in sehr kleinen Schritten angepasst werden müssen.
3D-Druck von Medikamenten
Dosis berechnen, Medikament auf Rezept exakt drucken
Unsere Webinar-Empfehlung
Erfahren Sie, was sich in der Medizintechnik-Branche derzeit im Bereich 3D-Druck, Digitalisierung & Automatisierung sowie beim Thema Nachhaltigkeit tut.
Teilen: