Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Benennung des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen als „Kooperationszentrum für die Qualitätssicherung von Blutprodukten und In-vitro-Diagnostika“ für weitere vier Jahre bestätigt. Damit wird die Zusammenarbeit zwischen dem Institut und der WHO fortgesetzt.
Im Juni 2005 war das Institut als Partner für die Qualitätssicherung von Blutprodukten und In-vitro-Diagnostika in die Gruppe der WHO-Kooperationszentren aufgenommen worden. Leiter des Kooperationszentrums ist Rainer Seitz, der am Paul-Ehrlich- Institut (PEI) die Abteilung Hämatologie und Transfusionsmedizin leitet. „Die Bestätigung des Paul-Ehrlich-Instituts als Kooperationszentrum für weitere vier Jahre betrachten wir als Anerkennung unseres Engagements für die WHO. Zugleich spornt uns die Herausforderung an, die Blutprodukte-Sicherheit weltweit zu erhöhen“, betont Johannes Löwer, Präsident des Instituts.
Das fachliche Engagement des Paul-Ehrlich-Instituts spiegelt sich auch in einem Resolutionsentwurf zur Verfügbarkeit, Sicherheit und Qualität von Blutprodukten wider, der auf Initiative Deutschlands von der Europäischen Union in den Exekutivrat der WHO eingebracht wurde. Die Resolution soll von der Weltgesundheitsversammlung (WHA) der WHO beschlossen werden. Darin sind alle Mitgliedsstaaten aufgerufen, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen. Die Arbeit des Paul-Ehrlich-Instituts als WHO-Kooperationszentrum in den vergangenen vier Jahren war vielfältig: So hat es Standardisierungsprojekte für biologische Referenzmaterialien initiiert und organisiert und sich an weltweiten Ringversuchen beteiligt. Mitarbeiter des PEI haben aktiv an zahlreichen Expertenmeetings und Arbeitsgruppen der WHO teilgenommen und zusammen mit anderen Wissenschaftlern regulatorische Dokumente (WHO-Leitfäden) erstellt. Nicht zuletzt entsendet das Institut regelmäßig Experten zur WHO nach Genf.
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