Schmerzforscher und Unfallchirurgen haben an der Uni Jena eine Handprothese entwickelt, die nicht nur sensible Fingerspitzen bietet, sondern auch Phantomschmerzen lindert. Die Prothese verfügt über eine Simulationseinheit, die über eine Manschette mit dem Oberarmstumpf des Patienten verbunden ist. Sie misst Drücke an den Fingerspitzen und gibt sie als elektrische Hautstimulation an den Patienten weiter. Dieser kann die Kraft in den künstlichen Fingerspitzen gezielt durch Muskeln im Armstumpf ansteuern. Durch dieses „biologische Feedback“ erhält das Gehirn eine sensorische Rückmeldung von der Prothese. Das suggeriert die Anwesenheit einer echten Hand. Das System sollte dazu dienen, die Griffstärke der künstlichen Hand zu regulieren. Doch es zeigte sich, dass dadurch auch Phantomschmerzen gemildert werden können.
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