Mit der Fluidspindel können in einem Drehautomat oder Dreh-Fräszentrum sowohl konventionelle Bearbeitungen als auch Mikro- und HPC-Bearbeitungen mit bis zu 50 000 min-1 ausgeführt werden. Einsatzgebiete sind etwa Prototypen, Werkzeug- und Formenbau oder Bauteile in der Medizintechnik, die eine sehr hohe Schnittgeschwindigkeit erfordern. Die Fluidspindel kommt auf einer Maschinenspindel oder einem Werkzeugträger zum Einsatz. Für den Antrieb des Werkzeugs wird das Kühlmittel der Maschine genutzt. Dieses treibt eine Turbine im Inneren der Spindel an. Dabei ist die Drehzahl direkt abhängig vom Druck der Kühlmittelpumpe. Bei einem Druck von 20 bar und einer Volumenleistung von größer 12 l/min können je nach Modell 20 000 bis 30 000 min-1 und bei 40 bar die maximale Drehzahl von 50 000 min-1 erreicht werden. Die aktuelle Drehzahl des Schneidwerkzeuges wird über Bluetooth an ein externes Display übertragen. Dies ist notwendig, um zu wissen, welche Drehzahl am Werkzeug ansteht. Zu den Einsatzgebieten des Schnellläufers zählen kleine Bohrungsdurchmesser bis 3 mm oder leichte Fräsarbeiten, die Schlichtbearbeitung, Freiformbearbeitung mit kleinen Kugelfräsern sowie das Beschriften/Gravieren und Entgraten von Werkstücken oder das Vollnuten. Mit der Fluidspindel können Schneidwerkzeuge mit höheren Vorschüben gefahren werden. Ferner wird der Werkzeugantrieb der CNC-Maschine im höchsten Drehzahlbereich nicht benötigt und damit geschont. Die Fluidspindel unterliegt auch bei hohen Drehzahlen fast keinem Verschleiß. Zur Installation sind keine Software oder maschinenseitigen Nachrüstungen erforderlich.
Index-Werke, Esslingen
Tel. (0711) 3191-0
Bild: Index-Werke
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