Werkstoff | Überall dort, wo Instrumente ebenso hygienische wie technisch saubere Schnitte gewährleisten müssen, sind Messer und Scheren aus nichtrostendem Stahl unverzichtbar. Sie müssen sowohl Richtlinien bei der Sterilgutaufbereitung als auch strenge Hygienestandards erfüllen.
In der heutigen Medizin dienen schneidende Werkzeuge zum Präparieren von Gewebe sowie zum Auftrennen von Verbänden oder Entfernen chirurgischer Nähte. Gefertigt aus beispielsweise bis zu 3,4 mm dicken und 1,066 mm breiten Präzisionsbändern mit besonderer Härte, erhalten die Schneiden (Waten) dauerhaft die geforderte Schärfe und Schnitthaltigkeit.
2015 wurden allein in Deutschland 128 175 Operationen am Herzen durchgeführt. Eine einzelne Herztransplantation dauert beispielsweise durchschnittlich bis zu vier Stunden, in denen auf die Edelstahl-Instrumente absoluter Verlass sein muss. Mit seiner extrem scharfen Spitze ist das Transplantationsmesser aus Edelstahl der Werkstoffgüte 1.4021 ideal, um Hautlappen präzise zu entnehmen und Gewebe sauber zu durchtrennen. Neben den Medizin-Messern dürfen auch die robusten Edelstahl-Scheren in keinem OP-Sieb fehlen. Wundgröße und Art des Eingriffs bestimmen Scherenlänge und Auswahl der Edelstahl-Blattspitzen mit ihren spezifischen Schließkanten.
Die OP-Scheren aus Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel gewährleisten während des Eingriffs einen weichen, gleichmäßigen Scherengang sowie ein exaktes Passvermögen der Blätter. So verhindern sie, dass die Chirurgenhand auch bei längerem Schneiden ermüdet oder schmerzt.
Damit das OP-Besteck den Chirurgen nicht blendet, erhält der Edelstahl zudem durch Mattbürstung eine Mattierung. Mit Hilfe der nichtrostenden Ligaturschere werden abschließend chirurgische Nähte und dünne chirurgische Drähte problemlos durchtrennt. Oberstes Gebot nach jedem chirurgischen Eingriff ist die Sterilgutaufbereitung genannte fachgerechte Reinigung und Desinfektion des verwendeten OP-Bestecks. So gelten chirurgische Schneidinstrumente aus Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel der Werkstoffgüten 1.4021, 1.4034, 1.4116 sowie 1.4122 insbesondere in diesen Umgebungen mit hohen chemischen und thermischen Belastungen als sicherste Wahl.
Doch nicht nur im OP-Einsatz sind Edelstahl-Scheren unverzichtbar: Härteste Gipsverbände lassen sich mit Verbandsscheren ohne Abreibungen oder Kratzer zerschneiden. Eine auf den Scherenblättern eingefasste Sicherheitsnase aus Edelstahl, mit der der Verband angehoben werden kann, garantiert zudem einen sauberen, verletzungsfreien Schnitt.
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