Kugelgewindetrieb | Mit neuen Fertigungstechnologien lässt sich die Oberflächenrauheit der Spindellaufbahn von Miniatur- und Präzisions-Kugelgewindetrieben reduzieren. Das verbessert deren Energieeffizienz.
Miniatur-Kugelgewindetriebe mit Spindeldurchmessern von 3 bis 16 mm werden vor allem in der Halbleitertechnik, Optik sowie in der Medizin- und Messtechnik eingesetzt. Seit kurzem nutzt die August Steinmeyer GmbH & Co. KG, Albstadt, zum Fertigen der Spindeln für Miniatur-Kugelgewindetriebe eine neue Technik, genannt Optislite. Sie minimiert nach Angaben des Herstellers die Oberflächenrauheit der Spindellaufbahn und beseitigt Unregelmäßigkeiten nahezu vollständig.
Im Vergleich zu Standardspindeln reduziert das Verfahren die Oberflächengüte Rz um 60 %. Gleichzeitig nimmt der Materialtraganteil Rmr (c) um 70 % zu. Als Ergebnis nennt der Anbieter verbesserte Laufeigenschaften, einen reduzierten Geräuschpegel bei hohen Drehzahlen, eine verbesserte Schmierwirkung sowie eine höhere Gleichmäßigkeit des Leerlaufdrehmoments. Steinmeyer bietet generell zwei Standardspindelbaureihen, fünf verschiedene Mutternformen und applikationsspezifische Ausführungen für Reinraum- oder Vakuumanwendungen an.
In Werkzeugmaschinen positionieren Präzisions-Kugelgewindetriebe die Werkstück- und Werkzeugträger exakt. Für alle Positionier-Kugelgewindetriebe mit P-Toleranzen und Nenndurchmessern von 16 bis 80 mm bietet Steinmeyer jetzt Varianten an, die in besonderer Weise hergestellt und unter der Bezeichnung Xi-Plus-Qualität angeboten werden. Dank der vom Anbieter entwickelten Technologie werden wesentlich bessere Oberflächenqualitäten erzielt, heißt es. Wie die Optilite-Technologie bei Miniatur-Kugelgewindetrieben, sorgt auch die Xi-Plus-Technologie für gute Laufeigenschaften. Xi-Plus-Spindeln vibrieren weniger, laufen ruhiger, sind leiser und zeichnen sich dem Anbieter zufolge durch ein verbessertes Einlaufverhalten aus. Die Bandbreite des Drehmomentsignals konnte um 40 % reduziert werden.
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