Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns aus Köln ist es gelungen, Hautstammzellen von Mäusen in der Petrischale zu züchten. Diese kultivierten Stammzellen könnten in Zukunft viele Tierversuche ersetzen – und vielleicht auch bald schon Männern wieder zu vollem Haar verhelfen. Damit Wunden verheilen und ausgefallene Haare ersetzt werden, braucht es die Haarfollikel-Stammzellen, die sich zu Hautzelltypen ausdifferenzieren können. Werden die Stammzellen nicht mehr richtig gesteuert, können Erkrankungen wie Hautkrebs entstehen. Um Haarfollikel-Stammzellen in der Petrischale wachsen zu lassen, werden Hautzellen aus der Maus entnommen und in ein dreidimensionales Gel aus Proteinen transferiert, die natürlicherweise in der Haut vorkommen. Hinzu kommen Stoffe, die Zellwachstum und Zellüberleben regulieren. Die Untersuchungen zeigen, dass schon ausdifferenzierte Zellen zu Stammzellen zurückprogrammiert werden können. Die Eigenschaften der Haut lassen sich in der Petrischale nachbilden, um etwa zu untersuchen, wie sich die Zellen bei UV-Bestrahlung verhalten.
Bild: Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns
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