Messerscharf kann der Chirurg mit einem Laser jedes Gewebe durchtrennen. Wie tief der Laser eindringt und was er zerschneidet, kann der Arzt jedoch nicht kontrollieren und muss daher häufig auf den Lasereinsatz verzichten. Ein interdisziplinäres Team der Universität Erlangen-Nürnberg forscht daher nach einer Möglichkeit, den Laser besser steuern zu können. Ziel des Projekts „Tissue specific laser surgery“ ist es, einen optischen Feedback-Mechanismus zu entwickeln. Dazu wollen die Wissenschaftler zwei optische Systeme einsetzen, die bei einer Operation parallel arbeiten. Während der Laser Gewebe schneidet, macht er immer wieder kurze Pausen. Diese Pausen nutzt eines der optischen Systeme, um mittels diffus reflektiertem Licht und Fluoreszenz zu ermitteln, welches Gewebe der Laser unmittelbar als nächstes durchtrennen wird. Das andere optische System analysiert die beim Laserabtrag entstehende Plasma- und Partikelwolke, um zu erkennen, welches Gewebe unmittelbar zuvor durchtrennt wurde.
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