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Neues System erlaubt präzisen Blick in die Harnblase

Endoskopie
Neues System erlaubt präzisen Blick in die Harnblase

Neues System erlaubt präzisen Blick in die Harnblase
Mehr Informationen aus der Endoskopie soll das neue Verfahren ermöglichen Bild: Fotolia.com/Sukdok1
Eine neue 3D-Bildgebung der Harnblase soll die Diagnostik und Therapie, etwa bei Blasenkrebs, verbessern. Bisher sind häufig mehrere Eingriffe nötig, die sich durch das neue System auf ein bis zwei reduzieren lassen.

Ein neues kombiniertes bildgebendes Verfahren soll es Ärzten zukünftig erleichtern, den Zustand der Harnblase optimal bewerten und noch präziser operieren zu können. Dafür entwickeln Wissenschaftler der Sektion Urotechnologie der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg gemeinsam mit sechs Partnern aus Industrie und Forschung ein neues Verfahren. Dabei werden Aufnahmen der Blaseninnenwand mit weiteren gewebespezifische Daten ergänzt. Ziel des Projekts ist es, Ärzten während der Operation die Orientierung in der Blase, die Bewertung von verdächtigem Gewebe und die präzise Entfernung von Tumoren zu erleichtern. Dadurch könnte Patienten ein Folgeeingriff möglichst erspart bleiben.

Aus mehreren Eingriffen mach zwei
„Mit dem neuen Endoskopie-System könnten wir Untersuchungen, für die bislang mehrere Eingriffe nötig waren, in einem Schritt durchführen. Dadurch lässt sich die Patientenbelastung hoffentlich enorm minimieren“, sagt Projekt-Ko-Leiter PD Dr. Arkadiusz Miernik, Leiter der Sektion für Urotechnologie der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg. Bislang liefert allein eine Spiegelungsoperation Überblick über potenziell auffällige Veränderungen der Harnblase. Entnommene Gewebeproben werden dann auf krebsspezifische Eigenschaften untersucht. Anschließend können eine Operation und gegebenenfalls eine Nach-Operation folgen, um den Tumor vollständig zu entfernen.
Auch für andere Medizingebiete interessant
Dr. Konrad Wilhelm und Dr. Philippe-Fabian Müller, Assistenzärzte in der Klinik für Urologie sowie wissenschaftliche Mitarbeiter der Sektion für Urotechnologie des Universitätsklinikums Freiburg, betreuen das Projekt „Endoskopische Panoramabildgebung und faseroptische Spektroskopie in der Urologie zur Multi-Dimensionalen Diagnostik“, kurz „Uro-MDD“ aus medizinischer Sicht. Sie stellen den Projektpartnern, wie beispielsweise Ingenieuren, Bilder aus Blasenspiegelungen und anderen bildgebenden Verfahren als Testdaten zu Verfügung und begleiten das Projekt aus Anwendersicht. In einem späteren Stadium werden sie das System im Tiermodell überprüfen. In Zukunft sollen wesentliche Züge dieser Technik auch in weiteren Gebieten der Medizin, wie etwa Gynäkologie und Neurologie, Anwendung finden.
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