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Eine neue Möglichkeit, spezielle Schienbeinbrüche zu versorgen

Implantat
Eine neue Möglichkeit, spezielle Schienbeinbrüche zu versorgen

Eine neue Möglichkeit, spezielle Schienbeinbrüche zu versorgen
Der Distal Tibial Nail wurde von Wissenschaftlern der Universitätsmedizin Mainz erfunden Bild:Mizuho Corporation
Für Brüche des unteren Schienbeins gibt es ein neues OP-Verfahren und ein spezielles Medizinprodukt: den Distal Tibial Nail (DTN). Das stabile und belastbare Implantat ermöglicht es, den Knochen von unten und nicht von der Kniescheibe aus minimal-invasiv zu operieren. Entwickelt wurden das Verfahren und der Nagel von Prof. Pol M. Rommens, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Mainz (ZOU), und Dr. Sebastian Kuhn, ebenfalls ZOU.

Das Operieren von unten lässt das Kniegelenk sowie die Patellarsehne vom Fixierungs-Nagel unberührt und schont zudem das Knochenmark. Weitere Pluspunkte der neuen OP-Technik seien eine kürzere Operationszeit sowie die geringere Strahlendosis. Erstmals erfolgreich klinisch angewendet wurde der Nagel Ende Januar in Japan. Die erste derartige Operation an der Universitätsmedizin Mainz ist im Laufe des Jahres 2017 geplant.
Das Spezialimplantat DTN besteht aus Titan, hat einen Durchmesser von 7,0 oder 8,0 mm und ist zwischen 10,5 bis 12,0 cm lang. Fixiert wird es mit Bohrungen und Verschraubungen über einen Zielbügel.
Nachdem 2009 die ersten Prototypen erfolgreich getestet wurden, stieg im Jahr 2014 die japanische Mizuho Corporation ein. Diese produziert Medizinprodukte und vertreibt sie im asiatischen Markt. Da der DTN in Japan zugelassen ist, fand dort auch die erste Implantation statt.
Bild:Mizuho Corporation
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