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Bakterium im Fokus

Krankenhauskeim Clostridium difficile: Startschuss Cdiff-Projekt
Bakterium im Fokus

Bakterium im Fokus
Clostridium difficile, angereichert aus einer Stuhlprobe durch Filtration Bild: Wikimedia Commons
Der Krankenhauskeim Clostridium difficile kann lebensgefährliche Durchfallerkrankungen auslösen, die sich nur schwer behandeln lassen. Im Projekt „Cdiff“ erforschen Wissenschaftler verschiedener Unis und Disziplinen gemeinsam das Bakterium.

Patienten mit einem schwachen Immunsystem können an dem Stäbchenbakterium Clostridium difficile besonders leicht erkranken. Eine Infektion befällt vor allem Menschen, die gerade eine Antibiotika-Therapie hinter sich haben. Dort, wo die normale Darmflora durch die Antibiotika abgetötet wurde, kann sich Clostridium difficile ungehindert vermehren. Selbst die Antibiotika überlebt das Bakterium mit einem Trick: Es bildet Sporen, denen die Antibiotika nichts anhaben können. Gerade diese Eigenschaft ist es, die das Bakterium so gefährlich macht. „Wir haben bewusst Clostridium difficile für unsere Forschungen ausgewählt, weil der Keim sich in deutschen Krankenhäusern immer weiter ausbreitet, aber bisher viel zu wenig erforscht ist.“ sagt Prof. Dr. Dieter Jahn, Vizepräsident der Technischen Universität Braunschweig und der Sprecher des Projekt „Cdiff“.

In „CDiff“ soll erforscht werden, wie genau sich der Erreger bei der Infektion verhält und welche Verbreitungsformen es gibt. Hierzu ist ein interdisziplinäres Team aus insgesamt 13 spezialisierten Arbeitsgruppen erforderlich, darunter Systembiologen, Mediziner, Epidemiologen und Genomforscher. Die beteiligten Wissenschaftler gehören zum „Norddeutschen Zentrum für Mikrobielle Genomforschung“. Dieser Verbund von sechs Forschungseinrichtungen aus Braunschweig, Göttingen, Greifswald und Hannover vereint die ausgewiesene Kompetenz der beteiligten Arbeitsgruppen in diesem Bereich mit einer exzellenten Infrastruktur, um Fragestellungen zur Genomforschung von Bakterien gemeinsam sehr schlagkräftig angehen zu können. Das Land Niedersachsen stellt dem Projekt 3,9 Millionen Euro aus Mitteln des „Niedersächsischen Vorab“ der VolkswagenStiftung für die nächsten drei Jahre zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.nzmg.de www.brics.de
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