Den stetigen Kostenanstieg im Gesundheitswesen einzubremsen ist ein gesellschaftliches Ziel. Das Vorarlberger Unternehmen Mositech leistet dazu mit seinem „Instrumenten-Management“ (MIM) einen Beitrag.
Neben dem Kreislauf der Patienten spielt auch ein anderer eine wichtige Rolle im Krankenhaus: der Instrumentenkreislauf. Die Instrumente kommen im OP zur Anwendung, werden wieder aufbereitet, also gereinigt, desinfiziert und sterilisiert, und wandern zurück in den OP. Treten bei der Funktionskontrolle Probleme auf oder geht etwas unmittelbar zu Bruch, übernimmt Mositech das Instrumenten-Management (MIM).
Peter Schoissengeier leitet das Profit Center MIM des in Dornbirn ansässigen Medizintechnik-Unternehmens. Er organisiert die regelmäßige Abholung von defekten und Zustellung von reparierten Instrumenten. Dadurch erspart sich das Krankenhaus den Kontakt zu hunderten verschiedenen Lieferanten. Den Logistiker hierfür ersetzt MIM. Auch den Makler für den besten Preis übernimmt MIM, in dem die Konditionen allen beteiligten Krankenhäusern zu Gute kommen. Quasi eine ausgelagerte Einkaufsgemeinschaft. MIM wird mit einer Flat Fee verrechnet, unabhängig davon, ob der reparierte Gegenstand ein paar oder ein paar tausend Euro kostet.
Alles begann 1999 mit einer kaputten Schere. Mittlerweile nehmen knapp 40 Krankenhäuser das Service in Anspruch, über 8000 verschiedene „Instrumente“ sind im Sortiment und führen jährlich zu 60 000 Transaktionen mit über 300 Lieferanten und Herstellern.
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