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Der Mensch im Mittelpunkt

Geschäftsprozesse: Mitarbeiterzentriert gestalten
Der Mensch im Mittelpunkt

Der Mensch im Mittelpunkt
„Der Mensch muss ins Zentrum des Geschäftsprozesses“, fordert FZI-Direktor Professor Dr. Andreas Oberweis Bild: Markus Breig, Quelle: FZI
Forscher vom FZI Forschungszentrum Informatik wollen durch mitarbeiterzentrierte Gestaltung von Geschäftsprozessen die Stressbelastung von Mitarbeitern reduzieren und dadurch gleichzeitig die betrieblichen Abläufe verbessern.

„Wenn der Mensch in den Mittelpunkt der betrieblichen Abläufe und der sie unterstützenden IT-Systeme gerückt wird, trägt das wesentlich zur Verbesserung der Geschäftsprozesse bei“, ist Professor Dr. Andreas Oberweis überzeugt. Der Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik will durch mitarbeiterzentriertes Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management, BPM) die Stressbelastung arbeitender Menschen reduzieren und dadurch gleichzeitig die Geschäftsprozesse verbessern. Wie sich Stress auf das Entscheidungsverhalten von Menschen auswirkt, wird am FZI bereits seit einigen Jahren erforscht.

Oberweis Vorstoß hat handfeste Gründe: Jeder zweite Arbeitnehmer fühlt sich gestresst, jeder fünfte überfordert. Burnout, Depression und Angstzustände waren 2011 für 73 200 Menschen der Grund, vorzeitig in Rente zu gehen. Insgesamt 53 Mio. Krankheitstage waren 2012 psychischen Störungen geschuldet, so der Stressreport Deutschland 2012 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Betroffen sind Beschäftigte aus allen Arbeitsbereichen und allen Berufsgruppen. Auch die Führungsebene ist von diesem Phänomen nicht ausgenommen.
„Hintergrund von Stress am Arbeitsplatz sind oftmals auch falsch umgesetzte Prozessoptimierungsprojekte, die zwar kurzfristig Kostenersparnis und Prozessbeschleunigung gebracht haben, bei denen aber zu wenig auf die negativen Auswirkungen geachtet wurde, die zunehmender Zeitdruck bei gleichzeitiger Ressourcenverknappung auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat“, erklärt Oberweis. Moderne Formen der Geschäftsprozessverbesserung würden nachhaltigere Ziele verfolgen und neben den rein ökonomischen Aspekten auch die Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Gesellschaft berücksichtigen.
Das FZI Forschungszentrum Informatik geht das Thema Stressreduktion durch verbesserte Arbeitsorganisation systematisch an. Im Rahmen eines Forschungsprojekts werden gängige Modelle zum Optimieren von Geschäftsprozessen um Informationen über die Stressbelastung der Mitarbeiter ergänzt. Mit einem Katalog an dafür entwickelten Verbesserungsmustern werden Schwachstellen im Prozess schrittweise verbessert. Mit einem speziellen Software-Werkzeug will das FZI diese Verbesserungsmaßnahmen vor der Einführung simulativ auf ihre Wirksamkeit testen.
Weitere Informationen: www.fzi.de Stressreport Deutschland 2012
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