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O’zapft is: Elektroautos als Stromspeicher

Elektromobilität: Kontakt zum im hausinternen Stromnetz – in beiden Richtungen
O’zapft is: Elektroautos als Stromspeicher

O'zapft is: Elektroautos als Stromspeicher
Der erste Elektro-Meriva, der in Hochlastzeiten Strom ins Netz zurückspeisen kann, kommt beim Smart Home am KIT zum Einsatz Bild: Opel
Der neue Elektro-Meriva von Opel verbraucht nicht nur Strom, er kann auch welchen liefern: Das Auto tankt sowohl 230 als auch 400 Volt Drehstrom und speist den geladenen Strom bei Bedarf wieder in das hausinterne Netz zurück.

Wie lassen sich Elektrofahrzeuge in die intelligenten Stromnetze von morgen integrieren? In welchem Umfang wird es künftig möglich sein, in Haushalten Elektrofahrzeuge als Stromspeicher und Stromverbraucher einzubinden? Dies zu untersuchen, ist Ziel des Smart Home, das derzeit auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entsteht. Zu diesem Zweck hat die Adam Opel GmbH nun dem KIT ihren ersten Elektro-Meriva zur Verfügung gestellt.

Der Elektro-Meriva verfügt über eine Steuerelektronik, die „Strom-Tanken“ in besonders kurzer Zeit sowohl mit 230-Volt-Haushaltsstrom als auch mit 400-Volt-Drehstrom zulässt. Das System ist so ausgelegt, dass es sich in ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) einfügt und die Batterie immer dann auflädt, wenn Strom aus regenerativer Produktion, beispielsweise Wind- oder Sonnenenergie, besonders günstig ist. Umgekehrt kann das Auto mittels einer bidirektionalen Ladetechnologie in Hochlastzeiten Strom ins Netz zurückspeisen, wenn es gerade nicht genutzt wird.
Mit diesem Elektroauto lasse sich zudem das Laden mit hohen Strömen in weniger als einer Stunde erproben und die dazu notwendigen Kommunikationsprotokolle zwischen Fahrzeug und Ladestation erstellen, erklärt Opel-Entwicklungschefin Rita Forst: „Der Elektro-Meriva sieht zwar aus wie das Serienauto, ist aber ein reines Forschungs-Mobil, bei dem die Reichweitenoptimierung nicht primäres Entwicklungsziel ist.“ Vielmehr gehe es darum, durch praxisgerechte und nutzerfreundliche Anwendungen die Akzeptanz der Elektromobilität zu steigern.
Innovative Elektrofahrzeuge als mobile Stromspeicher in das Energiesystem von morgen zu integrieren ist ein wesentliches Ziel von MeRegioMobil, einem Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft unter Federführung des Energiekonzerns EnBW. Neben dem KIT gehören dem Konsortium Opel, Daimler, Bosch, SAP, die Stadtwerke Karlsruhe sowie das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) an. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert das Projekt in der Initiative „IKT für Elektromobilität“.
Lars Walch, Projektleiter MeRegioMobil von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG bezeichnet die Übergabe des neuartigen Elektroautos an das KIT als echten Meilenstein: „Zukünftig soll Strom aus volatilen erneuerbaren Energien in den Akkus der Elektrofahrzeuge zwischengespeichert werden und dann in Zeiten mit weniger Windeinspeisung wieder zur Verfügung stehen.“
Weitere Informationen www.meregiomobil.de http://meregiomobil.forschung.kit.edu
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